Das US-Unternehmen Volcon, bisher vor allem als Hersteller von elektrischen Geländefahrzeugen bekannt, vollzieht eine radikale Wende: Es ändert sein Geschäftsmodell und investiert über 500 Millionen US-Dollar in Bitcoin. Damit positioniert sich das Unternehmen als bedeutende digitale Schatzkammer.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Von Elektromotoren zu einer Bitcoin-Bilanz
Volcon bestätigt, dass es inzwischen 280,14 BTC besitzt. Davon wurden über 235 BTC im Rahmen einer Investition direkt in Bitcoin und nicht in Bargeld erhalten. Der Rest wurde aus eigenen Mitteln erworben. Insgesamt hat das Unternehmen über eine Privatplatzierung rund 500 Millionen US-Dollar eingesammelt – mehr als 95 % davon sind für zusätzliche Bitcoin-Käufe vorgesehen. Diese strategische Neuausrichtung geht auch mit einer Umbenennung einher: Das Unternehmen wird künftig als Empery Digital, Inc. firmieren und das neue Tickersymbol EMPD tragen.
Laut BusinessWire sind namhafte Partner beteiligt, darunter FalconX, Pantera, Borderless und Relayer Capital. Auch die Kryptobörse Gemini spielt eine Rolle – sie ist für die sichere Verwahrung und institutionelle Unterstützung zuständig.
Neue Führungsstruktur soll Bitcoin-Strategie lenken
Zur Umsetzung der neuen Strategie wurde ein neues Führungsteam eingesetzt. Ryan Lane, ehemals bei Empery Asset Management, wird Co-CEO und Vorstandsvorsitzender. Auch der ehemalige Pfizer-CEO Ian Read gehört zum neuen Aufsichtsrat – ebenso wie Vertreter von Gemini und weiteren Investoren. Ihre Mission: Empery Digital zu einer global vertrauenswürdigen Plattform für Bitcoin-Exposure entwickeln.
„Bitcoin ist der digitale Wertspeicher der Zukunft“, sagt Lane. „Wir wollen eine transparente, kosteneffiziente Strategie aufbauen, die wirtschaftliche Erschütterungen übersteht.“
Das ursprüngliche EV-Geschäft mit den Offroad-Fahrzeugen von Volcon wird unter dem Namen Empery Mobility weitergeführt, spielt aber künftig nur noch eine Nebenrolle. Empery Digital fokussiert sich ganz auf den Ausbau der Bitcoin-Reserve und den Aufbau institutionellen Vertrauens.
Offenbar hat Volcon das MicroStrategy-Modell genau studiert – und setzt nun seine eigene Version um, mit Bitcoin als Unternehmensfokus statt operativem Kerngeschäft.