Der Krypto-Market-Maker B2C2 strebt laut Insiderinformationen eine Kapitalaufnahme von bis zu 200 Millionen US-Dollar an. Das in London ansässige Unternehmen möchte im Rahmen einer neuen Finanzierungsrunde frisches Kapital beschaffen. Ein Teil des eingesammelten Kapitals soll dazu verwendet werden, den Anteil des Mehrheitsaktionärs SBI Holdings zu verringern.
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Japanischer Eigentümer will sich teilweise zurückziehen
SBI Holdings hatte im Dezember 2020 eine 90%-Beteiligung an B2C2 erworben, nachdem das Unternehmen bereits zuvor im selben Jahr 30 Millionen US-Dollar investiert hatte. Nun scheint der japanische Investor einen Teil seiner Anteile verkaufen zu wollen. Insidern zufolge sucht SBI nach einem Weg, seine Position im Unternehmen zu reduzieren, ohne dabei die Kontrolle vollständig aufzugeben.
Bloomberg hatte zuvor berichtet, dass SBI möglicherweise 100 Millionen US-Dollar durch einen Teilverkauf seiner Beteiligung einnehmen wolle – ein Vorhaben, das das Unternehmen zu jenem Zeitpunkt noch bestritt.
Trump-Effekt belebt den Markt neu
In einer aktuellen Präsentation erklärt SBI Holdings, dass der Krypto-Markt durch die Amtseinführung von Präsident Trump einen deutlichen Aufschwung erfahren habe. Das gestiegene Interesse an digitalen Vermögenswerten könnte die Rolle von B2C2 als Market Maker weiter stärken. Das Unternehmen ist in London, den Vereinigten Staaten und Japan aktiv und steht unter der Aufsicht der britischen Finanzaufsichtsbehörde FCA. Diese Entwicklung fügt sich in die breitere Markterholung ein, wie sie seit der jüngsten Bitcoin-Rally sichtbar wurde.
Bislang haben weder B2C2 noch SBI Holdings Stellung zu den Berichten über die Finanzierungsrunde genommen. Die Gespräche sollen sich derzeit noch in einem vertraulichen Stadium befinden, weshalb öffentliche Aussagen vermieden werden dürften.
Neue Investoren gesucht
Die Suche nach externen Investoren scheint darauf abzuzielen, sowohl neue Wachstumsmöglichkeiten für B2C2 zu erschließen als auch SBI die Möglichkeit zu geben, Kapital freizusetzen. Dies passt in den breiteren Trend, dass traditionelle Finanzinstitute ihr Engagement im Krypto-Sektor neu bewerten. Der mögliche Deal könnte schließlich bis zu 200 Millionen US-Dollar einbringen – abhängig von der Marktresonanz.