Die globalen Märkte zeigen sich abwartend. Während Gold nach einem vorherigen Anstieg aufgrund der israelischen Offensive vom 13. Juni wieder etwas nachgibt, bleibt der Ölpreis mit rund 75 US-Dollar pro Barrel auffallend stabil. Gleichzeitig wächst im Hintergrund die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Vereinigten Staaten innerhalb von 48 Stunden militärisch im Nahen Osten engagieren. Der US-Dollar verliert leicht an Wert, da Investoren mit einer möglichen Intervention rechnen.
Im Kryptomarkt herrscht weiterhin Ruhe vor dem Sturm. Bitcoin bewegt sich kaum und lässt sich weder von politischen Spannungen aus den USA noch von der zunehmenden geopolitischen Unsicherheit beeindrucken. Donald Trump äußert sich zwar wieder auf Social Media, doch bislang hat dies keinen Einfluss auf den Kurs. Anleger warten auf ein klares Signal, um wieder aktiv zu werden.
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Optionsmarkt zeigt Vorsicht
Im Derivatehandel ist die abwartende Haltung weniger ausgeprägt. Dort sichern sich zunehmend mehr Marktteilnehmer gegen fallende Kurse ab. Sowohl bei Bitcoin als auch bei Ethereum liegt der Fokus auf sogenannten Puts – Optionen, mit denen sich Investoren gegen Kursverluste absichern.
Besonders auffällig ist die Situation bei Ethereum. Die implizite Volatilität (erwartete Kursbewegung) für den Juni liegt inzwischen unter der für September. Das bedeutet, dass derzeit weniger kurzfristiger Schutz gekauft wird – ein Hinweis auf Gewinnmitnahmen oder die Auflösung bestehender Absicherungen. Bei Bitcoin ist der Unterschied weniger stark, doch auch dort bleiben kurzfristige Optionen relativ teuer.
Markt wartet auf neuen Impuls
Vorerst befindet sich alles in einer Art Wartemodus. Die Kombination aus politischen Spannungen, einem schwächeren US-Dollar und abnehmendem Interesse an kurzfristiger Absicherung zeigt, dass Anleger wachsam bleiben. Ein einziges großes Ereignis könnte ausreichen, um die Märkte erneut in Bewegung zu bringen. So beobachtet man beispielsweise plötzliche Kursbewegungen bei Bitcoin ganz genau.
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