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GENIUS-Gesetz bringt Stablecoins zu Banken und Einzelhandel
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GENIUS-Gesetz bringt Stablecoins zu Banken und Einzelhandel

Der US-Senat macht einen bedeutenden Schritt hin zu regulierten Stablecoins. Mit der Verabschiedung des sogenannten GENIUS-Gesetzes scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis große Banken, Fintechs und sogar Supermärkte eigene, an den Dollar gekoppelte Stablecoins herausgeben dürfen. Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf die Kryptowährungsbranche – und auf Präsident Trump?

Stablecoins sind erhältlich bei Bitvavo und Bybit.

Banken und Tech-Giganten drängen auf den Stablecoin-Markt

Mit 68 Stimmen dafür und 30 dagegen verabschiedete der Senat klare Regelungen für digitale Währungen, die an den US-Dollar gekoppelt sind. Das neue Gesetz schreibt vor, dass Emittenten ihre Stablecoins vollständig mit liquiden Mitteln wie US-Dollar oder kurzfristigen Staatsanleihen decken müssen. Zudem sind sie verpflichtet, monatlich Transparenz über ihre Reserven zu schaffen. Ziel ist es, zu verhindern, dass Nutzer am Ende mit wertlosen Token dastehen.

Damit öffnen sich nun die Türen für große Akteure. JP Morgan will offenbar sofort reagieren: Die Bank hat erst vor zwei Tagen ein Markenzeichen für ihren eigenen Stablecoin angemeldet. Doch nicht nur Banken dürfen mitmischen – auch Einzelhändler und Technologiekonzerne können künftig eigene Stablecoins emittieren.

Diskussion über Interessenskonflikte und Aufsicht

Dennoch äußern nicht alle Begeisterung über diesen Meilenstein. Senatorin Elizabeth Warren warnt, dass das Gesetz weder die nationale Sicherheit noch die Verbraucher ausreichend schütze. Auch andere Demokraten äußern Bedenken über die wachsende Macht von Big Tech und über ausländische Stablecoin-Anbieter. Sie fordern strengere Regelungen zur Verhinderung von Geldwäsche und zur Begrenzung des Marktzugangs ausländischer Emittenten.

Gleichzeitig hat die Kryptoindustrie im vergangenen Jahr über 119 Millionen US-Dollar in Pro-Krypto-Politiker investiert, was ihre Lobbyarbeit erheblich gestärkt hat. Das Repräsentantenhaus arbeitet derzeit an seiner eigenen Version des Gesetzes, bevor es Präsident Trump zur Unterzeichnung vorgelegt wird. Die Conference of State Bank Supervisors fordert derweil „kritische Anpassungen“ zur Verbesserung der Aufsicht, berichtet Reuters.

Trump und die Krypto-Welt

Präsident Trump setzt deutlich auf Kryptowährungen und Stablecoins. Sein Team strebt eine Unterzeichnung des Gesetzes noch vor August an. Kritik kommt dennoch auf: Trump hatte zuvor eine eigene Memecoin ($TRUMP) sowie das Krypto-Unternehmen World Liberty Financial gegründet – was Fragen nach möglichen Interessenskonflikten aufwirft. Das Weiße Haus betont jedoch, dass Trumps Vermögenswerte in einem Trust verwaltet werden und kein Interessenkonflikt bestehe.

Wie das endgültige Gesetz aussehen wird, hängt von der Version des Repräsentantenhauses ab. Eines ist jedoch klar: Der US-Markt für Stablecoins steht am Beginn einer neuen Ära.

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