Echo Protocol wurde möglicherweise nicht direkt gehackt, sondern ist Opfer eines raffinierten Betrugs über seine eigenen sozialen Kanäle geworden. Auf dem offiziellen X-Konto erschien am 14. Juni eine alarmierende Nachricht, in der behauptet wurde, dass eine Wallet mit mehr als 266 Millionen US-Dollar in uBTC nach einem Supply-Chain-Angriff geleert worden sei. Inzwischen stellt sich jedoch heraus, dass diese Nachricht selbst Teil einer Phishing-Kampagne ist.
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Warnung: Falsche Hack-Meldung als Köder
Laut der Blockchain-Sicherheitsfirma SlowMist wurde das X-Konto von Echo Protocol höchstwahrscheinlich übernommen. In dem Beitrag war von einem angeblichen Hack die Rede, bei dem die Sicherheiten des Projekts um 20 % gefallen seien und Auszahlungen vorübergehend pausiert würden.
Die eigentliche Bedrohung geht jedoch nicht von einem Angriff auf die Wallet selbst aus, sondern von dem in dem Beitrag enthaltenen Telegram-Link. Dieser führt zu einem gefälschten Support-Kanal mit einem sogenannten „Safe Guard Verifizierungsbot“ – eine bekannte Betrugsmasche, bei der auf hinterlistige Weise Zugriff auf Nutzerwallets erlangt werden soll.
SlowMist hat Nutzer über seinen eigenen Kanal gewarnt: „Klicken Sie nicht auf den Link. Bleiben Sie wachsam.“ Sie verweisen auch auf eine ausführlichere Darstellung dieser spezifischen Betrugsmasche auf ihrer Medium-Seite. Auch hier finden Sie weitere Informationen über Krypto-Betrug und wie Sie sich schützen können.
Klassisches Vorgehen mit moderner Methode
Diese Art von Betrug nutzt Social Engineering. Anstatt die Wallet eines Protokolls direkt anzugreifen, wird der Kommunikationskanal verwendet, um Panik zu verbreiten und Nutzer über einen Phishing-Link in die Falle zu locken. Durch glaubwürdige Szenarien wie einen Supply-Chain-Hack oder eine angebliche Belohnung werden Opfer getäuscht.
Es ist derzeit unklar, ob das Team hinter Echo Protocol wieder Zugriff auf sein X-Konto hat. Eine offizielle Stellungnahme zu der Warnung von SlowMist liegt bislang ebenfalls nicht vor. Bis dahin gilt: Alle Mitteilungen des Kontos sind mit Vorsicht zu betrachten.