Ein chinesischer Krypto-Investor verlor auf einen Schlag fast 6,5 Millionen US-Dollar in digitalen Vermögenswerten. Der Grund: Er glaubte, über Douyin ein gutes Angebot für eine angeblich neue Cold Wallet gefunden zu haben. Was er nicht wusste: Die Wallet war bereits im Vorfeld manipuliert worden. Der Täter hatte durch eine versteckte Hintertür Zugriff auf seine privaten Schlüssel – und räumte das gesamte Guthaben innerhalb weniger Stunden ab.
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Gefälschte Wallets tauchen immer häufiger auf
In den sozialen Medien mehren sich die Warnungen. Das Sicherheitsteam von SlowMist meldete in der Nacht den Vorfall eines vollständig geleerten Wallets. Der Nutzer hatte die Hardware-Wallet über eine Douyin-Anzeige gekauft – angeblich „neu und versiegelt“ mit Rabatt. In Wirklichkeit war der private Schlüssel bereits vor dem Versand generiert worden. Kurz nach der Aktivierung verschwand das gesamte Vermögen.
Die Warnung ist eindeutig: 99 % der angeblich neuen, versiegelten Cold Wallets, die über Drittanbieter-Shops oder Social-Media-Plattformen verkauft werden, sind potenziell kompromittiert. Auf den ersten Blick wirken sie sicher – doch im Inneren sind sie oft manipuliert und unsicher.
Billig kann teuer werden
Krypto-Influencer wie 23pds und Hella warnen inzwischen verstärkt vor solchen Betrugsfällen. „Dein gesamtes Vermögen für ein paar Hundert Yuan Rabatt zu riskieren, ist kein Sparen – das ist Selbstmord“, schreibt 23pds auf X. Hella, die Kontakt zum Opfer hatte, nennt es den „düstersten Tag seines Lebens“.
Immer mehr Nutzer lassen sich von scheinbar attraktiven Angeboten mit Begriffen wie „reduziert“ oder „werksversiegelt“ blenden. Die harte, aber klare Lektion lautet: Cold Wallets bieten nur dann Sicherheit, wenn sie über offizielle Kanäle gekauft, selbst initialisiert und korrekt genutzt werden. Wer das versäumt, setzt sein Krypto-Vermögen direkt aufs Spiel.