Die Krypto-Börse MEXC hat einen Nutzerschutzfonds in Höhe von 100 Millionen US-Dollar ins Leben gerufen. Dieser Fonds soll Kunden gegen potenzielle Plattformrisiken wie Hacks, Systemfehler oder andere schwerwiegende Vorfälle absichern. Die Informationen zum Fonds sind vollständig transparent: Nutzer können auf der MEXC-Website die Fondssalden und Transaktionen dank öffentlicher Wallet-Adressen live mitverfolgen.
Kryptowährungen sind erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Echtzeit-Überwachung und schnelle Entschädigung
Laut MEXC wurde der Fonds eingerichtet, um bei Vorfällen sofort Mittel freizugeben – ohne lange Wartezeiten wie bei herkömmlichen Versicherungen. Sobald ein Sicherheitsproblem bestätigt wird, tritt ein internes Expertenteam für Compliance, Risikomanagement und Cybersicherheit in Aktion. Dieses entscheidet je nach Situation, welche Nutzer Anspruch auf eine Entschädigung haben.
Was diesen Fonds einzigartig macht, ist die vollständige Transparenz. Die Wallet-Adressen sind auf der Website veröffentlicht, sodass jede Nutzerin und jeder Nutzer das Guthaben und die Transaktionen über einen Blockchain-Explorer selbst prüfen kann. Zusätzlich wurde ein spezielles Portal eingerichtet, das Informationen über den Fonds, gedeckte Szenarien und laufende Ansprüche enthält.
Absicherung bei Plattformkompromittierung und weiteres Wachstum
Der Fonds soll dann greifen, wenn die Plattform selbst betroffen ist – etwa durch kritische Schwachstellen oder gezielte Angriffe. Die Börse betont, dass es sich hierbei nicht nur um ein Versprechen, sondern um echte Verantwortung handelt. COO Tracy Jin nennt den Fonds einen wichtigen Schritt zur Stärkung des Nutzervertrauens.
MEXC hat angekündigt, dass der Fonds derzeit intern verwaltet wird, aber externe Audit-Partner zur Erhöhung der Kontrolle und Transparenz geplant sind. Der Fonds entspricht etwa 2,5 % des täglichen Handelsvolumens der Plattform, das derzeit bei rund 4 Milliarden US-Dollar liegt.
Der Zeitpunkt dieser Einführung ist bemerkenswert: Im ersten Quartal 2025 wurden weltweit über 1,6 Milliarden US-Dollar bei Kryptodiebstählen erbeutet. Einer der größten Angriffe traf die Börse Bybit und wird mit der Lazarus-Gruppe aus Nordkorea in Verbindung gebracht.