Ein asiatisches Nahrungsmittelunternehmen überrascht mit einem umfangreichen Bitcoin-Kauf. DDC Enterprise reiht sich in die wachsende Liste von Unternehmen ein, die BTC in ihre Unternehmensreserven aufnehmen – doch die Börse reagiert nicht wie erhofft.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Ambitionierte Pläne mit holprigem Start
DDC Enterprise, ein Unternehmen mit Fokus auf Ernährung und Lifestyle, hat 21 Bitcoin erworben – der erste Schritt in einer deutlich größeren Strategie. Das Ziel? Innerhalb von sechs Monaten 500 BTC besitzen und langfristig auf 5.000 BTC in drei Jahren wachsen. Der erste Kauf wurde mit 254.333 Class-A-Aktien bezahlt, die auf einen geschätzten Wert von 2,28 Millionen US-Dollar kommen.
CEO Norma Chu bezeichnet die Aufnahme von Bitcoin in die Bilanz als langfristige Vision und betont, dass DDC nicht einfach einem kurzfristigen Trend folgt. Das Unternehmen möchte die digitale Währung als strategisches Instrument in seiner Finanzstruktur einsetzen – vergleichbar mit dem Vorgehen größerer Unternehmen wie MicroStrategy. Diese Entwicklung passt zum übergeordneten Trend von Unternehmen, die Bitcoin zunehmend als Reserve einsetzen.
Börse bestraft die Ankündigung umgehend
Die Märkte scheinen vorerst nicht überzeugt. Am Tag der Ankündigung fiel die Aktie von DDC um über 12 %, während der S&P 500 lediglich 0,6 % verlor und der Nasdaq 1 % schwächer schloss. Damit steht DDC negativ im Vergleich zu anderen Unternehmen da, die nach ähnlichen Ankündigungen Kursgewinne verzeichneten.
Ein Beispiel ist DigiAsia: Dieses Unternehmen kündigte Anfang des Monats an, Bitcoin im Wert von 100 Millionen US-Dollar in die Bilanz aufzunehmen, woraufhin die Aktien an einem einzigen Tag um über 90 % stiegen. DDC erlebt derzeit den gegenteiligen Effekt.
Dennoch lässt sich DDC nicht entmutigen. In den kommenden Tagen sollen zwei weitere Transaktionen folgen, die den Gesamtbestand auf 100 BTC erhöhen. Das Unternehmen scheint fest entschlossen, Bitcoin eine zentrale Rolle in seiner Geschäftstätigkeit einzuräumen – ungeachtet der schwankenden Reaktion der Anleger.
Die Frage bleibt: Ist eine Bitcoin-Strategie für jedes Unternehmen geeignet, oder ist dies nur den Strategys und Teslas dieser Welt vorbehalten?