Die Aktivität auf der Social-Media-Plattform Farcaster ist in den vergangenen sechs Monaten deutlich zurückgegangen. Daten von Dune und CryptoRank zeigen, dass die Zahl der täglichen Casts von über 600.000 auf etwa 250.000 gefallen ist. Dieser Rückgang von rund 60 % ist bemerkenswert – insbesondere, da das Projekt von bedeutenden Investoren unterstützt wird.
Nutzung sinkt trotz starker Finanzierungsrunde
Farcaster startete Ende letzten Jahres mit hohen Aktivitätszahlen. Täglich wurden mehr als eine halbe Million Nachrichten (Casts) veröffentlicht. Seit Anfang Januar ist jedoch ein klarer Abwärtstrend zu erkennen. In den letzten Monaten liegt die Nutzung konstant bei etwa 200.000 bis 250.000 Casts pro Tag – mit gelegentlichen Ausschlägen nach oben.
Der plötzliche Rückgang im Januar scheint ein Wendepunkt gewesen zu sein. Die genaue Ursache ist unklar, könnte jedoch mit Nutzerabwanderung oder einer geringeren Anziehungskraft im Vergleich zu Konkurrenten wie Lens oder neuen Web3-Alternativen zusammenhängen. Dennoch zeigt sich, dass die wachsende Aufmerksamkeit für Web3-Plattformen bisher nicht ausreicht, um die Nutzerbindung auf Farcaster aufrechtzuerhalten.
Zukunft von Farcaster unter Druck
Obwohl Farcaster auf dezentraler Technologie basiert und für eine Web3-Zukunft konzipiert wurde, scheint es schwierig zu sein, Nutzer langfristig zu binden. Häufige Kritikpunkte sind mangelnde Innovation sowie eine Interaktion, die sich auf eine kleine, aktive Nutzergruppe beschränkt. Wenn die Plattform relevant bleiben will, muss sie zeitnah mit Verbesserungen aufwarten.
Der Trend ist eine wichtige Warnung für andere Web3-Projekte: Technologie und Vision allein reichen nicht aus. Ohne aktive Nutzer und wertvolle Inhalte kann eine Plattform – so innovativ sie auch sein mag – schnell in Vergessenheit geraten.