Trotz eines spektakulären Kursrückgangs von über 80 % bleibt BitMine Immersion Technologies bei südkoreanischen Anlegern sehr gefragt. Laut Daten der Korea Securities Depository haben koreanische Investoren im Jahr 2025 netto BitMine-Aktien im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar gekauft. Lediglich Aktien von Alphabet Inc. wurden in diesem Jahr noch häufiger erworben.
Ethereum ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
BitMine überzeugt Anleger trotz Kurssturz
BitMine entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit zu einer der meistverfolgten US-Aktien unter südkoreanischen Privatanlegern. Die Begeisterung begann, als das Unternehmen ankündigte, das Bitcoin-Mining aufzugeben und sich vollständig auf den Aufbau von Ether-Beständen zu konzentrieren. Diese Neuausrichtung führte bis Juli zu einem Kursanstieg von über 3.000 %. Auf dem Höhepunkt war BitMine sogar die beliebteste Auslandsaktie in Südkorea.
Die Euphorie hielt jedoch nicht lange an: Seit dem Hoch verlor die Aktie rund 82 % an Wert. Trotzdem bleiben südkoreanische Investoren dem Unternehmen treu. Laut Bloomberg investieren sie sogar weiterhin – unter anderem über den 2x gehebelten ETF von T-Rex, der 2025 rund 566 Millionen US-Dollar einsammelte. Auch dieser ETF hat seit September bereits 86 % an Wert verloren.
Größte Ether-Treasury der Welt
BitMine hält aktuell rund 12 Milliarden US-Dollar in Ether und ist damit die größte digitale Schatzkammer weltweit, die sich speziell auf ETH konzentriert. Obwohl der ETH-Kurs im Jahr 2025 um etwa 11 % gefallen ist und der Hype um Treasuries seit dem Rekordhoch von fast 5.000 US-Dollar im August etwas nachgelassen hat, bleibt das Konzept der börsennotierten ETH-Accumulatoren in Asien populär. Am Dienstag lag der Kurs von Ether bei etwa 2.945 US-Dollar.
Südkoreanische Anleger sind bekannt für ihr Interesse an risikobehafteten Vermögenswerten – darunter Altcoins und volatile Tech-Aktien. Der rasante Aufstieg von BitMine als „ETH-Hoarder“ passt genau in dieses Profil. Die Frage ist jedoch, ob diese Strategie langfristig tragfähig bleibt, da viele Investoren aktuell tief im Minus sind. Vorerst scheint das Vertrauen in das Unternehmen jedoch ungebrochen.