Die Nutzung von Stablecoins im Ethereum-Netzwerk nimmt weiterhin zu. Wer jedoch denkt, dass vor allem Privatpersonen den Markt bestimmen, irrt sich teilweise. Neue Zahlen zeigen, dass zwar die Mehrheit der Transaktionen Peer-to-Peer (P2P) erfolgt, das meiste Kapital jedoch über Unternehmen bewegt wird. Besonders Zahlungen von Konsumenten an Unternehmen (P2B) steigen rasant an.
Ethereum ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Viele kleine Transaktionen – aber hohe Beträge bei Unternehmen
Laut James, Leiter des Ökosystems bei der Ethereum Foundation, machen P2P-Transaktionen 67 % aller Stablecoin-Transaktionen auf Ethereum aus, stehen aber nur für 24 % des gesamten Transaktionsvolumens. Der Großteil des Kapitals fließt also über andere Wege.
Geschäftliche Transaktionen – also Zahlungen, an denen mindestens ein Unternehmen beteiligt ist – sind für 76 % des Volumens verantwortlich, obwohl sie nur ein Drittel der Transaktionen ausmachen. Mit anderen Worten: Konsumenten senden häufiger Geld untereinander, Unternehmen bewegen jedoch die größten Beträge.
Zahlungen von Konsumenten an Unternehmen wachsen am stärksten
Im vergangenen Jahr stieg das Gesamtvolumen von B2B-Transaktionen um 156 %. Gleichzeitig nahm die durchschnittliche Transaktionsgröße um 45 % zu. Besonders auffällig ist jedoch das Wachstum der P2B-Transaktionen: Zahlungen von Konsumenten an Unternehmen verzeichneten ein Wachstum von 167 % und sind damit das am schnellsten wachsende Segment.
James betont, dass dies nicht bedeutet, dass Unternehmen plötzlich deutlich mehr Transaktionen durchführen – vielmehr handelt es sich um größere Einzeltransaktionen. Die Zahlen stammen aus einer Analyse der Daten von Artemis und wurden über X veröffentlicht.
Stablecoins wie USDT und USDC spielen weiterhin eine Schlüsselrolle im Ethereum-Ökosystem, insbesondere da Unternehmen zunehmend Blockchain-Technologie für ihre Finanzprozesse nutzen. Und obwohl Konsumenten weiterhin den Großteil der Aktivitäten ausmachen, verschiebt sich der monetäre Wert eindeutig in Richtung Unternehmensmarkt. Das deckt sich mit breiteren Trends, bei denen Unternehmen wie Klarna inzwischen Stablecoin-Zahlungen akzeptieren.
