Die Rohstoffmärkte erleben derzeit einen spektakulären Aufschwung – mit explosiven Anstiegen, die an eine klassische euphorische Phase erinnern. Während Investoren massenhaft in Gold, Silber und Platin strömen, bleiben andere Märkte auffallend ruhig. Analyst Michaël van de Poppe spricht von einer typischen parabolischen Bewegung, bei der die Kurse immer schneller steigen – bis es plötzlich endet.
Rohstoffe schießen in die Höhe
Gold hat mittlerweile ein neues Rekordhoch erreicht und notiert bei etwa 4.500 US-Dollar. Damit wurde der vorherige Allzeithöchststand durchbrochen. Silber folgt dem Beispiel mit einem kräftigen Anstieg von 40 % innerhalb eines Monats. Noch auffälliger ist die Entwicklung bei Platin: Innerhalb von zwei Wochen stieg der Kurs um 40 bis 50 %.
Laut Van de Poppe ist dies typisch für die Endphase einer parabolischen Marktbewegung.
„In der Endphase beschleunigen sich die Gewinne oft noch mehr“, schreibt er in einem Beitrag auf X.
Doch er warnt auch: Je schneller der Anstieg, desto heftiger kann die Korrektur ausfallen. Das passt zu einer kürzlichen Analyse darüber, wie Korrekturen langfristig zu neuen Allzeithochs führen können.
Korrekturen gehören zu dieser Phase
Obwohl die aktuelle Rallye viele Anleger begeistert, bleibt der erfahrene Analyst realistisch. Er betont, dass starke Korrekturen in solchen Zyklen unvermeidlich sind.
„Nichts steigt endlos so weiter wie jetzt“, so Van de Poppe.
Die Volatilität nimmt zu, und wer jetzt einsteigt, sollte auf heftige Kursschwankungen vorbereitet sein.
Fokus liegt auf Rohstoffen, nicht auf Risk-on-Assets
Auffällig ist, dass andere Märkte wie Aktien und Kryptowährungen relativ ruhig bleiben. Van de Poppe glaubt, dass dies daran liegt, dass derzeit fast alle Aufmerksamkeit den Rohstoffen gilt.
„Der Fokus liegt momentan komplett auf Rohstoffen“, sagt er.
Deshalb fließt weniger Kapital in riskantere Anlagen, was sich in einer zurückhaltenden Kursentwicklung bemerkbar macht. In diesem Zusammenhang sehen wir, dass der Kryptomarkt noch keine starken Impulse zeigt, trotz fallender Altcoins.
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