Ein auffälliger Widerspruch sorgt in der Krypto-Welt für Aufsehen: Während sich Tom Lee öffentlich äußerst optimistisch über Ethereum äußert, prognostiziert seine eigene Firma Fundstrat intern einen deutlichen Rückgang in der ersten Hälfte des Jahres 2026. Wer hat recht – oder handelt es sich hier einfach um clevere Positionierung?
Aus einem internen Bericht von Fundstrat geht hervor, dass Analyst Sean Farrell mit einem „bedeutenden Rücksetzer“ Anfang 2026 rechnet. Darin wird Bitcoin auf $60.000–$65.000 geschätzt, Ethereum auf $1.800–$2.000 und Solana auf $50–$75. Laut Fundstrat stellen diese Kurse interessante Einstiegspunkte für die zweite Jahreshälfte dar, in der dann ein Aufschwung erwartet wird.
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Bullish auf der Bühne, bearish im Memo
Bemerkenswert ist, dass Tom Lee, Mitbegründer von Fundstrat, nur wenige Tage zuvor auf der Binance Week genau das Gegenteil sagte. Er bezeichnete Ethereum bei $3.000 als „grob unterbewertet“ und verglich 2025 mit dem „1971-Moment“ des traditionellen Finanzsystems, wobei die Tokenisierung realer Vermögenswerte im Mittelpunkt stehe. Lee sieht Ethereum als Rückgrat dieser neuen digitalen Innovationswelle.
Seiner Ansicht nach steht Ethereum vor einem echten Durchbruch und könnte bis Ende 2025 problemlos auf $12.000 bis $15.000 steigen. Bei einem ETH/BTC-Verhältnis von 0,25 sei sogar ein Preis von bis zu $62.000 möglich. Diese optimistische Einschätzung deckt sich mit einer aktuellen Analyse über einen möglichen Anstieg von Ethereum.
Strategie oder Verwirrung?
Dieser Gegensatz wirft Fragen auf. Spricht Tom Lee als Visionär und versucht, die Marktstimmung anzuheben? Oder ist der interne Fundstrat-Bericht eine strategische Maßnahme, um Kunden auf eine gesunde Korrektur vor einem möglichen Bullenmarkt in der zweiten Jahreshälfte 2026 vorzubereiten?
Wie auch immer die Wahrheit aussieht – der Zeitpunkt dieses Widerspruchs ist bemerkenswert. Während sich Anleger auf das neue Jahr vorbereiten, scheint Fundstrat sowohl Vorsicht als auch Optimismus zu kommunizieren – je nachdem, wer zuhört.
Für Ethereum-Fans ist eines jedenfalls klar: Ob man nun bei $2.000 oder $3.000 einsteigt – die langfristigen Erwartungen bleiben hoch.
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