Der Kryptomarkt befindet sich in einer auffälligen Zwickmühle: Der Kurs von Bitcoin bleibt relativ hoch, aber die Stimmung unter Anlegern ist alles andere als positiv. Laut den neuesten Daten des Fear & Greed Index befindet sich der Markt seit Wochen im Bereich „Extreme Angst“. Und das ist bemerkenswert, denn normalerweise sehen wir solche ängstlichen Märkte bei deutlich niedrigeren Kursen.
Analyst Darkfost weist auf diesen besonderen Kontrast hin. Obwohl sich der Preis von Bitcoin weiterhin deutlich über 70.000 $ bewegt, sind viele Anleger zurückhaltend oder sogar ausgesprochen negativ gestimmt. Seiner Meinung nach dominiert derzeit ein bärisches Sentiment, während das Diagramm von CryptoQuant eine andere Sprache spricht.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit. Der Gegensatz zwischen negativer Stimmung und relativ hohem Kurs wurde kürzlich auch in diesem Artikel über das Marktsentiment besprochen.
Angst als mögliches Kaufmoment
In der Vergangenheit stellte sich eine extrem negative Stimmung häufig als Ausgangspunkt für eine neue Aufwärtsbewegung heraus. Viele erfahrene Anleger wissen, dass sich Märkte oft entgegen der Mehrheitsmeinung verhalten. Mit anderen Worten: Wenn alle Angst haben, kann genau das der Moment sein, an dem sich der Markt dreht.
Darkfost betont daher, dass diese Phase für langfristig orientierte Krypto-Investoren interessant sein kann. Seiner Meinung nach ist es ein guter Zeitpunkt, um gezielt über Dollar Cost Averaging (DCA) zu investieren – also durch regelmäßige Investitionen kleiner Beträge, unabhängig vom aktuellen Kurs.
Keine tiefe Baisse laut Analyst
Trotz der Angst auf dem Markt glaubt Darkfost nicht, dass wir uns in einem langanhaltenden Bärenmarkt befinden. Er bezeichnet die aktuelle Stimmung eher als Überreaktion von Anlegern, die Angst vor erneuten Verlusten haben. Dennoch warnt er, dass weiterhin Vorsicht geboten sei, da sich „Extreme Angst“ in länger andauernden Abwärtsmärkten hartnäckig halten kann.
Für Anleger, die nach einem günstigen Einstiegszeitpunkt suchen, ohne den absoluten Tiefpunkt erwischen zu müssen, könnte diese Phase dennoch attraktiv sein. Die Vergangenheit hat mehrfach gezeigt, dass ängstliche Märkte genau dann Chancen bieten, wenn andere zögern.
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