Strategy, das Unternehmen, das seit Jahren Vorreiter bei Bitcoin-Investitionen ist, spricht sich entschieden gegen einen neuen Vorschlag des Indexriesen MSCI aus. In einer offiziellen Stellungnahme fordert das Unternehmen MSCI auf, Pläne zurückzunehmen, die Unternehmen mit digitalen Vermögenswerten von wichtigen globalen Börsenindizes ausschließen würden. Laut Strategy sei der Vorschlag nicht nur willkürlich, sondern auch innovationsfeindlich und widerspreche bestehenden Richtlinien in den USA.
Es geht dabei konkret um sogenannte Digital Asset Treasury Companies (DATs), also Unternehmen, die digitale Vermögenswerte wie Bitcoin als Teil ihrer Unternehmensstrategie in der Bilanz halten. MSCI will Unternehmen mit mehr als 50 % digitalen Assets von seinen Global Investable Market Indexes ausschließen. Strategy, selbst ein solches DAT, hält diese Grenze für völlig willkürlich und unbegründet.
Kein Investmentfonds, sondern ein operatives Unternehmen
Strategy betont, dass DATs keine passiven Investmentvehikel seien, sondern ganz normale Unternehmen mit klarer Geschäftstätigkeit. Es gebe keinen Grund, diese anders zu behandeln als Firmen, die Dollar, Gold oder andere Vermögenswerte halten. Die 50 %-Grenze für digitale Assets sei nicht nur unpraktikabel, sondern sende auch ein falsches Signal an den Markt.
Darüber hinaus warnt Strategy davor, dass der MSCI-Vorschlag politische Aspekte in einen Prozess einführt, der eigentlich neutral und marktbasiert sein sollte. Durch das Einbeziehen politischer und regulatorischer Überlegungen in die Indexzusammensetzung könnte dies laut Strategy zu Inkonsequenzen führen und technologischen Fortschritt ausbremsen.
Der Druck aus der Branche wächst
In seiner Erklärung fordert Strategy MSCI ausdrücklich auf, den Vorschlag zurückzuziehen. Darüber hinaus ruft das Unternehmen andere Marktteilnehmer und Investoren dazu auf, öffentlich Stellung zu beziehen. Auf der Website strategy.com/msci können Interessierte das vollständige Schreiben lesen und sich gegen den Vorschlag aussprechen.
Michael Saylor, Vorsitzender von Strategy und bekannter Bitcoin-Befürworter, teilte die Nachricht auf X. Sein Appell an die Community ist klar:
„Indexstandards müssen neutral und konsistent bleiben.“
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