Die Europäische Union will ab 2027 ernsthafte Schritte in Richtung eines integrierten Kapitalmarktes unternehmen. EU-Kommissarin Maria Luis Albuquerque kündigte an, dass Brüssel eine umfassende Reform der Finanzaufsicht in der gesamten Union plant. Im Mittelpunkt des Plans steht eine deutliche Ausweitung der Befugnisse der europäischen Aufsichtsbehörde ESMA – darunter die Aufsicht über Krypto-Unternehmen und Handelsplattformen sowie Clearinghäuser.
Krypto-Plattformen künftig unter europäischer Aufsicht
Albuquerque betont, dass es an der Zeit sei, das fragmentierte System nationaler Aufsichtsbehörden zu überwinden.
„Das können wir nicht mit ein paar kleinen Anpassungen lösen. Wir brauchen eine grundlegende Reform“, sagte sie in einem Interview mit Bloomberg.
Im Rahmen der neuen Pläne soll die Aufsicht über wichtige Marktakteure auf die in Paris ansässige ESMA übergehen. Das bedeutet, dass Krypto-Firmen – die derzeit noch von nationalen Behörden überwacht werden – künftig unter europäische Aufsicht fallen. Auch eine neue Kategorie paneuropäischer Handelsplattformen, die mit einer einzigen Lizenz in der gesamten EU tätig sein möchten, würde direkt der ESMA unterstellt. Diese Entwicklung folgt auf jüngste Spannungen wie das Veto Polens gegen die EU-Krypto-Gesetzgebung.
Die Reform soll mehr Investitionsmöglichkeiten für Sparer, besseren Zugang zu Finanzierung für Unternehmen und letztlich ein stärkeres Wirtschaftswachstum ermöglichen. Doch bevor es so weit ist, müssen sowohl das Europäische Parlament als auch die Mitgliedstaaten zustimmen. Besonders aus Ländern, die der Übertragung nationaler Kompetenzen skeptisch gegenüberstehen, kommt noch Widerstand.
Nicht nur Krypto: Breitere Reform in Vorbereitung
Die Pläne stehen nicht für sich allein. Auch die Europäische Zentralbank wird bald eigene Vorschläge zur Vereinfachung komplexer Bankenregeln vorlegen – dieser Prozess soll im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Über sensible Themen wie die Abschaffung der Bonus-Obergrenze, ein Schritt, den das Vereinigte Königreich bereits vollzogen hat, wurde laut Albuquerque bisher nicht gesprochen – „aber nichts ist vom Tisch“.
Auch wenn die Pläne noch genehmigt werden müssen, macht Brüssel deutlich, dass halbherzige Maßnahmen nicht ausreichen. Die EU-Kommission will eine groß angelegte Reform des gesamten Finanzaufsichtssystems – einschließlich der Regulierung von Krypto-Sektor und Stablecoins. Dieser Kurswechsel könnte erhebliche Auswirkungen auf die Marktstrukturen in der gesamten EU haben – ein Thema, das auch in Diskussionen über ungleiche Gewinnverteilung in der Kryptobranche eine Rolle spielt.
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