Vitalik Buterin zeigt sich positiv überrascht über die jüngsten Fortschritte im Peer-to-Peer-Netzwerk von Ethereum. Der Mitbegründer des Protokolls gibt zu, dass er die Ethereum Foundation jahrelang wegen mangelnder Expertise im Bereich P2P-Netzwerke kritisiert habe. Mit der Einführung von PeerDAS scheint sich das nun jedoch zu ändern.
Ethereum ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
PeerDAS verbessert Geschwindigkeit, Datenschutz und Robustheit
In einem Beitrag auf X erklärt Vitalik, dass sich Ethereum in der Vergangenheit vor allem auf Kryptoeconomics, BFT-Konsensmechanismen und Blockverarbeitung konzentriert habe. Die Netzwerkschicht sei seiner Meinung nach vernachlässigt worden. Das habe sich nun dank der Arbeit von Entwicklern wie @raulvk und weiteren Mitwirkenden der Ethereum Foundation geändert.
Das neue System PeerDAS (Data Availability Sampling via Peer-to-Peer) sorgt dafür, dass Daten schneller im Netzwerk verteilt werden, robuster gegenüber Ausfällen sind und gleichzeitig besser in Bezug auf Datenschutz geschützt werden. Vitalik bezeichnet diese Entwicklung als „heroisch“ und lobt insbesondere die klare Roadmap für zukünftige Verbesserungen.
Die Netzwerkschicht erhält endlich Priorität
Die Leistung von PeerDAS zeigt laut Buterin, dass das Netzwerkteam der Ethereum Foundation gereift ist. Während der Fokus jahrelang auf Skalierbarkeit durch Layer-2-Lösungen und Optimierungen der Konsensschicht lag, rückt nun auch das zugrunde liegende Netzwerkprotokoll in den Mittelpunkt. Und das ist laut vielen Entwicklern dringend notwendig.
Mit dem weiteren Rollout von Rollups, praktischen Anwendungen wie Danksharding und steigenden Anforderungen an Datenverarbeitung ist ein robustes P2P-System essenziell. PeerDAS spielt hierbei eine Schlüsselrolle: Es ermöglicht die Verteilung kleiner Datenpakete über Tausende von Nodes, ohne dass vollständige Blöcke vorab benötigt werden. Das beschleunigt nicht nur die Verarbeitung, sondern macht das Netzwerk auch widerstandsfähiger gegen Störungen. Das Timing dieses Fortschritts fällt mit dem Moment zusammen, in dem Ethereum Block-Proofs auf Brevis live gegangen sind – was den technologischen Fortschritt weiter unterstreicht.
Buterin schließt mit der Hoffnung, dass dies erst der Anfang sei.
„Ich freue mich darauf zu sehen, wie sich diese Arbeit weiterentwickelt.“
Es scheint also, dass Ethereum im Jahr 2026 nicht nur an Skalierbarkeit arbeitet, sondern auch an einem soliden Fundament auf Netzwerkebene.
