Anleger ziehen sich in großem Stil aus digitalen Vermögensprodukten zurück. Laut dem neuesten Bericht von CoinShares flossen in der vergangenen Woche insgesamt 1,94 Milliarden US-Dollar aus Krypto-Investmentprodukten ab. Damit summieren sich die Abflüsse der letzten vier Wochen auf 4,92 Milliarden US-Dollar – der drittgrößte Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2018.
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Bitcoin und Ethereum mit höchsten Abflüssen – aber Erholungsanzeichen
Bitcoin war mit einem Abfluss von 1,27 Milliarden US-Dollar Spitzenreiter im negativen Sinne. Doch das Bild zum Wochenschluss war nicht durchweg düster: Am Freitag verzeichnete Bitcoin wieder einen Kapitalzufluss von 225 Millionen US-Dollar – ein mögliches Zeichen für einen Stimmungsumschwung. Auch Ethereum konnte nach einem Wochenverlust von 589 Millionen US-Dollar am Freitag 57,5 Millionen US-Dollar an neuen Investitionen verbuchen.
Diese Erholung folgte auf sieben aufeinanderfolgende Tage reiner Abflüsse. Short-Bitcoin-Produkte erfreuten sich jedoch weiter großer Beliebtheit – sie verzeichneten 19 Millionen US-Dollar an Zuflüssen und konnten ihr verwaltetes Vermögen innerhalb von drei Wochen um 119 % steigern.
XRP mit Zufluss, Solana unter Druck
Nicht alle Coins folgten dem allgemeinen Abwärtstrend. Während Solana in der Woche Abflüsse von 156 Millionen US-Dollar verbuchte, zeigte sich XRP als positive Ausnahme. Die Kryptowährung zog 89,3 Millionen US-Dollar an frischem Kapital an – ein Hinweis auf erneutes Interesse institutioneller Investoren, möglicherweise ausgelöst durch regulatorische oder fundamentale Entwicklungen.
Anleger bleiben vorsichtig – trotz starkem Jahresverlauf
Trotz der jüngsten Abflüsse bleibt das Jahr 2025 insgesamt positiv für digitale Anlageprodukte. Laut CoinShares beliefen sich die Nettozuflüsse in diesem Jahr bisher auf 44,4 Milliarden US-Dollar. Die aktuelle Korrektur macht 2,9 % des gesamten verwalteten Vermögens aus und zeigt, dass viele Investoren momentan vorsichtiger agieren.
Im aktuellen CoinShares-Bericht heißt es jedoch, dass sich die Stimmung langsam wieder verbessert. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnten die kommenden Wochen erneut durch Kapitalzuflüsse geprägt sein – anstelle von Panikverkäufen. Dies passt zu den jüngsten Entwicklungen, bei denen Bitcoin trotz starker Liquidationen Widerstandsfähigkeit bewiesen hat.
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