Bitcoin ist nach seinem Höchststand von 119.771 US-Dollar am 10. Oktober deutlich zurückgefallen und notiert aktuell bei rund 91.000 US-Dollar – ein Rückgang von 21 %. Doch während der breitere Markt blutet, bleiben Miner bemerkenswert ruhig. Der Verkaufsdruck aus dieser Gruppe scheint nachzulassen – eine interessante Entwicklung in dieser Korrekturphase.
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Von Verkäufen zur vorsichtigen Akkumulation
In der Zeit vom 10. bis 27. Oktober – während Bitcoin noch stark im Aufwärtstrend war – kauften Miner im Durchschnitt 843 BTC über einen Zeitraum von 30 Tagen. Ein logischer Schritt im bullischen Marktumfeld. Doch ab Anfang November änderte sich das Bild: Zwischen dem 7. und 17. November fiel ihre Nettoposition auf durchschnittlich -831 BTC. Diese Wende von fast 1.700 BTC zeigt, wie schnell Miner auf Kursveränderungen reagieren.
Dennoch handelt es sich offenbar nicht um Panikverkäufe. In den letzten 30 Tagen gab es mehr Akkumulationstage (19) als Distributionsphasen (11). Auch beim Volumen ist der Unterschied gering: 6.048 BTC wurden verkauft, während 6.467 BTC akkumuliert wurden. Der größte Verkaufstag war der 6. November mit 1.898 BTC bei einem Kurs von 102.637 US-Dollar. Danach blieb es relativ ruhig.
Miner scheinen mit dem Verkaufen fertig zu sein
Besonders auffällig: In den letzten sieben Tagen haben Miner wieder zugekauft. Sie haben netto 777 BTC zu ihren Reserven hinzugefügt, obwohl der Preis um 12,6 % unter dem Niveau von vor 30 Tagen liegt. Am 17. November liegt die 30-Tage-Nettoposition wieder bei +419 BTC. Dies könnte darauf hindeuten, dass viele angeschlagene Miner ihre Bilanzen bereits bereinigt haben und nicht mehr gezwungen sind, zu verkaufen.
Historisch betrachtet gehen solche Verhaltensänderungen bei Minern häufig einer Phase der Preisstabilisierung voraus. Wenn der Verkaufsdruck durch Miner nachlässt, reduziert sich auch eine bedeutende Angebotsquelle. Ob dies ein Wendepunkt für den Markt ist, bleibt abzuwarten – aber es ist in jedem Fall ein positives Signal inmitten des aktuellen Marktblutbads.
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