Teresa Goody Guillen, die Anwältin von Changpeng Zhao (CZ), hat in einem Interview mit dem Pomp Podcast entschieden zurückgewiesen, dass ihr Mandant für seine präsidentielle Begnadigung gezahlt habe. Die kursierenden Behauptungen über einen angeblichen geheimen Deal mit Donald Trump bezeichnete sie als „eine Sammlung falscher Anschuldigungen“.
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Gerüchte über Trump-Deal entschieden zurückgewiesen
Die Annahme, CZ oder Binance hätten heimlich eine Bitcoin-Zahlung an Trump geleistet, wies Goody Guillen als „absurd“ zurück.
„So handelt er nicht“, sagte sie und verwies auf die Nachvollziehbarkeit von Blockchain-Transaktionen.
Ein solcher Vorgang wäre öffentlich einsehbar, betonte sie. Es habe keine geheime Vereinbarung gegeben, und die Begnadigung sei auf Grundlage rechtlicher Erwägungen erfolgt.
Die Vorwürfe kamen auf, nachdem CZ im Oktober 2025 durch Trump begnadigt wurde, ein Jahr nachdem er sich schuldig bekannt hatte, gegen den Bank Secrecy Act verstoßen zu haben. Zhao verbüßte im Jahr 2024 eine viermonatige Haftstrafe und zahlte eine Geldbuße in Höhe von 50 Millionen Dollar. Binance selbst musste im selben Verfahren 4,3 Milliarden Dollar zahlen und zog sich offiziell vom US-Markt zurück.
Verflechtungen mit Trumps Umfeld werfen Fragen auf
Medien spekulierten, dass es enge Verbindungen zwischen Binance und der Trump-Familie geben könnte. So hält DT Marks DEFI LLC, ein Unternehmen der Trumps, weiterhin eine erhebliche Beteiligung an World Liberty Financial, das unter anderem an der Digitalwährung USD1 beteiligt ist. Angeblich stammt der Code dieser Stablecoin von Binance, was CZ jedoch vehement abstreitet. Er drohte Bloomberg sogar mit rechtlichen Schritten.
Auch die Investition von zwei Milliarden Dollar durch MGX, ein Fonds aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, sorgt für Diskussionen. Ein Teil dieser Mittel soll über USD1 abgewickelt worden sein. Goody Guillen wies jedoch auch diese Vorwürfe entschieden zurück und verglich die Abwicklung mit einem gewöhnlichen Währungstausch beim Kauf von Waren.
Berichten zufolge prüft die Trump-Familie zudem eine Beteiligung an Binance US, was die Diskussion weiter anheizt. Trump selbst bestreitet entsprechende Gespräche. CZ kommentierte auf X, dass wohl kein Verurteilter ein Pardon ablehnen würde und dass er der einzige sei, der je wegen eines einzelnen Verstoßes gegen den Bank Secrecy Act ins Gefängnis musste.
Laut Goody Guillen wurde CZ unverhältnismäßig hart bestraft, während andere Großbanken in ähnlichen Fällen meist straffrei blieben. Sie betont außerdem, dass Binance trotz der Begnadigung nicht mehr in den USA aktiv sei und dass auch die Vereinigten Staaten wirtschaftlich unter diesem Rückzug litten.
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