Für Haseeb Qureshi, Managing Partner bei Dragonfly, ist der aktuelle Marktrückgang kaum der Rede wert im Vergleich zum Katastrophenjahr 2022. Damals brach die Kryptoindustrie wie ein Kartenhaus zusammen – mit dem Kollaps von Luna, 3AC, FTX, Genesis und BlockFi, gefolgt von Bankenpleiten, Stablecoin Turbulenzen und regulatorischem Dauerfeuer. Heute sei die Lage laut Qureshi völlig anders: Der Markt funktioniere gut, und die Grundlagen seien stärker denn je.
Der Horror von 2022 im Rückblick
Qureshi erinnert seine Follower auf X daran, wie verheerend das Jahr 2022 tatsächlich war. Es ging nicht nur um fallende Kurse, sondern um eine Kettenreaktion aus Implosionen im gesamten Sektor: zunächst Luna, dann der Zusammenbruch des Hedgefonds 3AC, das FTX Debakel, die Zahlungsunfähigkeit von Genesis und BlockFi und der Einbruch des NFT Markts. Obendrauf kamen bankenseitige Schieflagen und das Depegging mehrerer Stablecoins. Qureshi beschreibt diese Phase als existenzielle Krise der Branche, verschärft durch politischen und regulatorischen Druck aus den USA.
Heute fühlt es sich an wie „ruhiges Wetter“
Verglichen mit dem Chaos von damals nennt Qureshi die heutige Marktlage „einfach“. Ja, die Kurse seien gefallen, räumt er ein, aber das sei nichts Ungewöhnliches. Technisch funktioniere alles einwandfrei, die Protokolle liefen stabil, und die strukturellen Grundlagen der Branche seien intakt. Anstatt in Panik zu verfallen, empfiehlt er Gelassenheit, gesunde Ernährung und einen langfristigen Fokus. Seine Kernbotschaft: Die Branche ist gereift, und die aktuelle Schwäche ist eher psychologisch belastend als strukturell gefährlich.
Seine Reaktion erfolgte als Antwort auf eine Aussage, wonach viele erfahrene Akteure dem Kryptobereich den Rücken gekehrt hätten, weil sie das Vertrauen in Blockchain und Web3 verloren hätten. Qureshi stellt klar, dass er diese Einschätzung nicht teilt. Er bleibt optimistisch und sieht die Branche so stark wie nie zuvor.
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