Finnland bereitet sich darauf vor, als eines der ersten EU-Länder den Crypto Asset Reporting Framework (CARF) umzusetzen. Während andere Länder zögern, kündigte die finnische Steuerbehörde an, dass die neuen Meldepflichten bereits 2026 in Kraft treten. Die Einführung ist Teil einer globalen Initiative unter der Leitung der OECD, die Steuervermeidung über digitale Vermögenswerte bekämpfen soll.
Ethereum ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Finnland geht als erstes EU-Land mit CARF voran
Ab 2026 sind Kryptobörsen in Finnland verpflichtet, Transaktionsdaten ihrer Nutzer zu erfassen. Diese Informationen sollen später mit Steuerbehörden weltweit geteilt werden. Der internationale Datenaustausch mit über 50 Ländern beginnt dann im Jahr 2027. Damit gehört Finnland zu den Vorreitern bei der Umsetzung des OECD-Standards.
Juho Hasa, leitender Berater der finnischen Steuerbehörde, erklärte auf dem Digital Accord Event in London, dass Finnland technisch und rechtlich bereit sei.
„Wir haben fast alles bereit“, sagte er.
Diese Aussage kommt zu einem Zeitpunkt, an dem andere Länder, darunter das Vereinigte Königreich, vor praktischen Problemen bei der Umsetzung warnen.
OECD-Standard soll globale Kryptoaktivitäten erfassen
Das Crypto Asset Reporting Framework ist eine weltweite OECD-Initiative, die den Austausch von Informationen über Krypto-Vermögenswerte zwischen Steuerbehörden vorschreibt. Es ergänzt bestehende Systeme für Bankdaten, konzentriert sich aber speziell auf digitale Assets wie Bitcoin, Ethereum und Stablecoins.
Während viele Länder noch mit technischen und rechtlichen Herausforderungen kämpfen, treibt Finnland die Umsetzung entschlossen voran. Dieser proaktive Ansatz soll es der finnischen Regierung ermöglichen, frühzeitig Einblick in ausländische Krypto-Vermögen ihrer Bürger zu gewinnen und Steuervermeidung effektiver zu bekämpfen.
Weitere Informationen findest du im Originalartikel von Bloomberg Tax.