Ethereum zeigt heute eine leichte Erholung, doch nicht alle Marktbeobachter sind von der Nachhaltigkeit überzeugt. Der Preis liegt aktuell bei 3.900 US-Dollar, ein Anstieg von 0,5 % in den vergangenen 24 Stunden. Dennoch ist Vorsicht geboten – insbesondere wegen des Wochenendcharakters dieser Bewegung.
Ethereum ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
„Wochenend-Pump“ möglicherweise durch Perps verursacht
Nach Ansicht des Analysten @TedPillows ist der Ethereum-Anstieg hauptsächlich auf den Handel mit Perpetual Futures zurückzuführen – einem beliebten Derivat, mit dem Trader mit Hebelwirkung auf Kursbewegungen spekulieren.
„Ich traue diesem Wochenend-Pump nicht“, sagt er. „Solange der US-Markt nicht geöffnet ist, scheint das vor allem durch Perps getrieben zu sein.“
Perpetuals haben in ruhigeren Phasen – wie am Wochenende – oft einen überproportionalen Einfluss auf den Kurs, da das Handelsvolumen im Spotmarkt geringer ist. In solchen Situationen können Hebelpositionen den Preis künstlich nach oben treiben. Das führt zu schnellen Anstiegen, die ebenso rasch wieder verpuffen, sobald das normale Volumen zurückkehrt.
Warten, bis sich Wall Street zurückmeldet
Auch wenn der Anstieg um 0,5 % nicht spektakulär ist, fällt er in einem insgesamt ruhigen Wochenende dennoch auf. Das 24-Stunden-Handelsvolumen von Ethereum liegt bei rund 12,4 Milliarden US-Dollar – immer noch beträchtlich, aber unter dem Niveau von Wochentagen mit hohem Handelsaufkommen.
Ted rät Tradern zur Zurückhaltung:
„Warte lieber bis morgen.“
Er bezieht sich damit auf die Eröffnung der US-Märkte, die häufig ein realistischeres Bild der tatsächlichen Nachfrage zeichnen. Viele Händler achten genau auf diese Signale, um zu erkennen, ob ein Pump Bestand hat oder nur von kurzer Dauer ist.
Für kurzfristige Trader könnte es daher ratsam sein, erst aktiv zu werden, wenn sich das Handelsvolumen der Wochentage zeigt. Bis dahin ist Vorsicht geboten – insbesondere an Sonntagen, wenn sich der Kryptomarkt oft unberechenbar verhält.
