Die Großinvestoren am Bitcoin-Markt wachen wieder auf. Laut Daten von CryptoQuant ist die Menge an BTC, die von Walen in Richtung Binance verschoben wird, deutlich gestiegen. Allein in diesem Monat liegt der Durchschnitt bei 5.600 Bitcoin – einem der höchsten Werte des Jahres. Zum Vergleich: Im Juni wurde ein Höchststand von über 9.000 BTC pro Monat verzeichnet, was deutlich über dem üblichen Muster liegt.
Bemerkenswert ist, dass diese gesteigerte Aktivität zum Teil von Wallets ausgeht, die lange inaktiv waren. Einige davon stehen sogar in Verbindung mit bekannten Unternehmen wie SpaceX, das am 21. Oktober 2.495 BTC im Wert von etwa 268 Millionen US-Dollar bewegte. Solche großen Transfers zu Börsen wie Binance werden oft als Hinweis auf potenziellen Verkaufsdruck oder zumindest die Absicht zur Liquiditätsbeschaffung gewertet.
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Einzelhandel hält sich vorerst zurück
Während die Wale aktiv werden, bleibt die Beteiligung von Kleinanlegern auffällig gering. Selbst während des jüngsten Allzeithochs von Bitcoin um die 126.000 US-Dollar verharrte der durchschnittliche Zufluss von Retail-Nutzern zu Binance bei lediglich 600 BTC pro Monat. In früheren Bullenmärkten war die Aktivität deutlich höher.
Für die Zurückhaltung gibt es mehrere mögliche Gründe. Vielleicht sind viele Kleinanleger nach den turbulenten Marktphasen ermüdet oder sie warten schlicht auf eine klarere Korrektur, bevor sie erneut einsteigen. Was auch immer der Grund ist – das Schweigen des Einzelhandels fällt auf.
Wale behalten die Kontrolle
In den vergangenen Tagen scheint der Verkaufsdruck seitens der Wale etwas nachgelassen zu haben. Weniger große Mengen werden an Börsen eingezahlt. Doch das bedeutet nicht, dass die Gefahr gebannt ist. Die Geschichte zeigt, dass diese Großinvestoren in kurzer Zeit für erhebliche Marktbewegungen sorgen können. Ihre Handlungen führen regelmäßig zu plötzlicher Volatilität oder Liquiditätsengpässen – mit deutlichen Auswirkungen auf den kurzfristigen Trend.
Analysten betonen daher, wie wichtig es ist, die Aktivitäten der Wale aufmerksam zu beobachten. Das Zusammenspiel zwischen Großinvestoren und Retail kann den Takt für die nächste große Marktbewegung vorgeben.
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