Nahezu 1 Milliarde US-Dollar an Liquidationen innerhalb von 24 Stunden – das ist das Ergebnis eines extrem volatilen Tages auf den Kryptomärkten. Laut aktuellen Daten wurden Positionen im Wert von 957,64 Millionen US-Dollar aufgelöst, davon 745,76 Millionen US-Dollar an Longs und 211,88 Millionen US-Dollar an Shorts. Trader werden auf beiden Seiten des Marktes aus ihren Positionen gedrängt, während die Kurse ohne klare Richtung schwanken.
Bitcoin und andere große Kryptowährungen befinden sich weiterhin in einem Abwärtstrend – doch das bedeutet nicht automatisch, dass Short-Positionen erfolgreich sind. Auch Short-Seller erleiden Verluste, wenn der Markt unerwartete Bewegungen vollzieht.
Trader verlieren ihre Munition
Krypto-Analyst @DaanCrypto warnt vor den Gefahren dieser Marktphase.
„Viele Trader versuchen krampfhaft, ihre Verluste zurückzugewinnen, geraten dadurch aber nur noch tiefer in Schwierigkeiten“, schreibt er.
Die enorme Volatilität führt dazu, dass sowohl Long- als auch Short-Positionen stark betroffen sind.
„Am Ende ist ihr Pulver verschossen – genau in dem Moment, in dem echte Chancen auftauchen.“
Sein Ratschlag ist daher einfach: Geduld bewahren. FOMO und Revenge-Trading sind derzeit die größten Feinde eines durchschnittlichen Traders. Laut Daan ist dies eine Marktphase, in der vor allem Scalper und erfahrene Intraday-Trader profitieren. Wer ohne Plan ein- und aussteigt, hat unter diesen Bedingungen kaum eine Chance.
„Chop Zone“ ohne klare Richtung
Die Daten bestätigen seine Analyse. Innerhalb von nur einer Stunde wurden Positionen im Wert von 240,97 Millionen US-Dollar liquidiert, davon allein 212,33 Millionen US-Dollar an Longs. In den letzten vier Stunden kamen weitere 261,53 Millionen US-Dollar hinzu. Das zeigt, wie tückisch diese Marktphase ist: Der Markt verzeiht nichts – ganz gleich, in welche Richtung man positioniert ist.
Vorsicht ist geboten für alle, die denken, sie könnten „schnell etwas zurückgewinnen“. Die großen Akteure warten geduldig, bis sich der Nebel lichtet. Wer diesem Beispiel folgt, wird noch genug Kapital haben, um zuzuschlagen, wenn der Markt wieder eine klare Richtung vorgibt.
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