Arthur Hayes, Mitbegründer von BitMEX, meldet sich erneut zu Wort und sorgt für Aufsehen in der Kryptoszene. In einem Interview mit Kyle Chassé erklärt er, dass er nicht an den bekannten vierjährigen Bitcoin-Zyklus glaubt. Laut Hayes geht es dieses Mal nicht um Halbierungen oder historische Muster, sondern um die enorme Geldmenge, die von Zentralbanken weltweit in die Märkte gepumpt wird.
„Die Fed, das US-Finanzministerium und andere Zentralbanken werden Geld drucken und Anleihen aufkaufen“, sagt Hayes. „Das führt zu einer Liquiditätswelle. Und in einem solchen Umfeld performt Krypto einfach besser als traditionelle Märkte wie der S&P 500.“
Bitcoin kann 200.000 $ erreichen – auch ohne Zyklusverhalten
Für Hayes ist die Sache klar: Solange die Regierungen weiterhin mit Konjunkturprogrammen und Geldschöpfung unterstützen, ist Raum für explosives Wachstum vorhanden. Er sieht Bitcoin problemlos in Richtung 150.000 $ bis sogar 200.000 $ steigen – noch bevor das Jahrzehnt endet. Dabei räumt er mit der verbreiteten Theorie der Vier-Jahres-Zyklen auf.
„Diese Vorstellung ist zu simpel. Was wir aktuell erleben, ist rein makroökonomisch getrieben.“
Der Markt unterschätzt seiner Meinung nach, wie stark Krypto – und auch Aktien – in diesem Umfeld steigen können. Die Risiken, die normalerweise am Ende eines Zyklus auftreten – wie Zinserhöhungen oder geringere Liquidität – seien laut Hayes derzeit nicht absehbar. Im Gegenteil: Er ist überzeugt, dass wir erst am Anfang einer neuen Phase der Kapitalflutung stehen.
Hayes blickt auf Makro – nicht auf Memes
Hayes betont vor allem das große Ganze. Anstatt sich auf Preisniveaus oder technische Muster zu konzentrieren, analysiert er die Entscheidungen der Zentralbanken. Seine Aussage ist eindeutig: Solange Geld billig bleibt und es reichlich Stimulus gibt, sind risikobehaftete Anlagen wie Bitcoin attraktiver denn je.
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