Die Linea-Blockchain war heute Morgen von einer auffälligen Störung betroffen. Über einen Zeitraum von 46 Minuten wurde kein einziger Block produziert – ein Umstand, der Fragen zur Zuverlässigkeit des Netzwerks aufwirft. Laut Daten von Lineascan kam die Blockproduktion zwischen Block #23145386 und #23145387 zum Stillstand – ein ungewöhnliches Szenario für ein Ethereum Layer-2-Netzwerk, das normalerweise kontinuierlich arbeitet.
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Störung im Sequencer verursacht 46 Minuten Stillstand
Der Vorfall wurde erstmals von Wu Blockchain auf X gemeldet. In seinem Beitrag teilte er mit, dass der Linea-Mainnet-Sequencer eine „degradierte Leistung“ aufwies – also Leistungsprobleme. Dies wurde später von Linea selbst bestätigt: Auf der offiziellen Statusseite teilte das Team mit, dass die Ursache der Verzögerung derzeit untersucht werde.
Nach Wiederherstellung wurde deutlich, dass genau 46 Minuten zwischen der Produktion von zwei Blöcken lagen. Für ein Netzwerk, das normalerweise alle paar Sekunden einen Block erzeugt, ist dies eine erhebliche Lücke. Inzwischen funktioniert Linea wieder wie gewohnt, doch der Vorfall hat innerhalb der Community Besorgnis über die Stabilität des Sequencer-Mechanismus ausgelöst.
Auswirkungen auf das Ethereum-Netzwerk und die Nutzer
Obwohl die Störung nur Linea betraf, beobachten viele Ethereum-Nutzer solche Layer-2-Vorfälle mit besonderer Aufmerksamkeit. Linea ist ein zkEVM-Netzwerk, das entwickelt wurde, um die Skalierbarkeit von Ethereum-basierten Anwendungen zu verbessern. Unterbrechungen wie diese können Auswirkungen auf DeFi-Anwendungen, Bridges und andere Dienste haben, die auf schnelle Finalität angewiesen sind.
Während des Vorfalls lag der Ethereum-Kurs bei 4.300 US-Dollar, mit einem Rückgang von 1,3 % innerhalb der letzten 24 Stunden. Die Gasgebühren waren mit nur 0,041 Gwei extrem niedrig – ein Hinweis darauf, dass das Netzwerk trotz des Problems bei Linea ruhig blieb. Die gesamte Marktkapitalisierung von ETH belief sich zu diesem Zeitpunkt auf rund 517,88 Milliarden US-Dollar.
Derzeit scheint alles wieder stabil zu laufen, doch der Vorfall unterstreicht erneut die Bedeutung einer robusten Infrastruktur innerhalb von Layer-2-Netzwerken – besonders jetzt, da immer mehr Nutzer und Projekte auf solche Skalierungslösungen setzen.