Das US-Unternehmen Kindly MD bereitet sich auf eine umfangreiche Kapitalrunde vor. In einer neuen Einreichung bei der SEC gab das Unternehmen bekannt, bis zu 5 Milliarden USD durch die Ausgabe von Aktien, Schuldverschreibungen und hybriden Wertpapieren aufnehmen zu wollen. Ein Teil der Erlöse soll genutzt werden, um Bitcoin in die Unternehmensreserven aufzunehmen. Der Rest ist für allgemeine Zwecke vorgesehen – von Betriebskapital bis hin zu Übernahmen.
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Bitcoin als strategische Reserve
Kindly MD nennt Bitcoin ausdrücklich als eine der vorgesehenen Verwendungen der Emissionserlöse. Damit folgt das Unternehmen dem Trend einer wachsenden Zahl börsennotierter Firmen, die ihre Reserven teilweise in BTC halten. Wie groß dieser Anteil genau sein wird, ist nicht bekannt, da das Management vollständige Flexibilität bei der Mittelverwendung behält.
Im S-3-Formular (hier einsehbar) heißt es, dass die Emission auf fortlaufender Basis stattfinden soll. Das bedeutet, dass das Unternehmen flexibel auf Marktbedingungen reagieren kann – je nach Finanzierungsbedarf oder strategischen Chancen.
Breit einsetzbares Kapital: von Übernahmen bis Aktienrückkäufen
Neben Bitcoin will Kindly MD das neue Kapital für verschiedene andere Zwecke nutzen. Genannt werden Betriebskapital, Schuldentilgung, Akquisitionen und Investitionen. Auch Aktienrückkäufe sind eine Option – ein Hinweis darauf, dass das Unternehmen gezielt den Aktionärswert steigern möchte.
Auffällig ist dabei vor allem die Größenordnung: 5 Milliarden USD sind beträchtlich – insbesondere für ein Unternehmen, das bisher kaum in den Schlagzeilen stand. Die direkte Verbindung zu Bitcoin macht diesen Schritt für den Kryptosektor besonders interessant, da Unternehmensfinanzierung und Bilanzstrategien zunehmend mit digitalen Assets verknüpft werden.
Mit dieser Entscheidung reiht sich Kindly MD in die Liste jener Unternehmen ein, die nicht nur an Krypto glauben, sondern dies auch konkret in ihrer Finanzstrategie verankern. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, wie ernsthaft diese Pläne umgesetzt werden – und wie viel davon tatsächlich in BTC fließt.