In Südkorea gibt es mittlerweile mehr als 10.000 Krypto-Investoren, die jeweils über 710.000 US-Dollar in digitalen Vermögenswerten besitzen. Das geht aus Daten hervor, die die Finanzaufsichtsbehörde dem Parlament vorgelegt hat. Die Daten stammen von den fünf größten Kryptowährungsbörsen des Landes, darunter Upbit und Bithumb, und zeigen, dass der Besitz von Kryptowährungen dort mittlerweile ernsthafte Ausmaße annimmt.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Zwanzigjährige mit dem höchsten durchschnittlichen Besitz
Bemerkenswert ist, dass obwohl die meisten Großinvestoren in ihren Fünfzigern sind, Personen in ihren Zwanzigern im Durchschnitt das höchste Vermögen halten. Insgesamt gibt es 10.810 Südkoreaner, die auf den fünf großen Börsen mehr als 1 Milliarde KRW (rund 710.000 US-Dollar) in Kryptowährungen besitzen. Ihr durchschnittlicher Besitz? Etwa 1,59 Millionen US-Dollar pro Person.
137 dieser Großanleger sind in ihren Zwanzigern, aber ihr durchschnittliches Vermögen liegt bei etwa 1,92 Millionen US-Dollar. Zum Vergleich: Personen in ihren Vierzigern und Fünfzigern liegen bei rund 1,6 Millionen US-Dollar, während Dreißigjährige und über Sechzigjährige etwas darüber liegen, bei rund 1,76 Millionen US-Dollar.
Die meisten dieser vermögenden Investoren nutzen Upbit: Über 76 % aller Großanleger verwenden diese Plattform. Damit ist Upbit eindeutig die bevorzugte Plattform für Anleger, die größere Beträge in Kryptowährungen verwalten.
Starkes Wachstum bei Nutzern und Vermögenswerten
Insgesamt gibt es nun über 10,8 Millionen Nutzer mit einem aktiven Handelskonto auf einer der fünf großen Plattformen (Upbit, Bithumb, Coinone, Korbit und GOPAX). Zusammen besitzen sie etwa 111 Billionen Koreanische Won – umgerechnet mehr als 84 Milliarden US-Dollar. Das bedeutet einen durchschnittlichen Besitz von etwas über 1.000 US-Dollar pro Person.
Auch hier fällt Upbit erneut auf: Nutzer dieser Plattform besitzen durchschnittlich Kryptowährungen im Wert von 1.468 US-Dollar – deutlich über dem Durchschnitt. Zum Vergleich: Bei Coinone liegt dieser Durchschnitt bei lediglich 467 US-Dollar.
Die Besteuerung von Kryptowährungen in Südkorea bleibt vorerst aus. Die Steuer auf Gewinne aus Kryptowährungen wurde nämlich bis Januar 2027 ausgesetzt. Kritiker meinen jedoch, dass die Regierung diesen Zeitpunkt sehr wohl nutzen könnte, um dann doch noch Steuern zu erheben. In der Zwischenzeit besteht laut dem Abgeordneten Park Sung Hoon vor allem ein Bedarf an fairer und klarer Regulierung, die Anleger ausreichend schützt.
Weitere Details zu dieser Untersuchung finden sich bei Yonhap News. Diese Untersuchung erscheint zu einem Zeitpunkt, an dem Länder wie die Philippinen sogar Strategien für 20 Jahre Bitcoin planen, was die wachsende weltweite Bedeutung von Kryptowährungen unterstreicht.