Monero, die seit 2014 aktive, datenschutzorientierte Blockchain, scheint Ziel eines erfolgreichen 51 %-Angriffs geworden zu sein. Laut Cos, dem Gründer von SlowMist, kontrolliert der Qubic-Mining-Pool nun die Mehrheit der Netzwerk-Hashrate, wodurch er theoretisch die Blockchain neu schreiben, Double-Spending-Angriffe durchführen und Transaktionen zensieren könnte. Es wurde bereits eine große Chain-Reorganisation festgestellt, was die Auswirkungen des Angriffs bestätigt.
Monero ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Hohe Kosten, unbekanntes Ziel
Laut Ledger-CTO Charles Guillemet kostet es schätzungsweise 75 Millionen US-Dollar pro Tag, einen solchen Angriff aufrechtzuerhalten. Dies wirft Fragen zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit und zum letztendlichen Ziel der Operation auf. Cos merkt an, dass unklar ist, welchen finanziellen Nutzen die Angreifer angesichts der extrem hohen Kosten zu erwarten haben.
Auswirkungen auf das Monero-Netzwerk
Mit der Dominanz von Qubic könnte der Mining-Pool theoretisch Transaktionen selektiv blockieren oder manipulieren. Monero, das bereits von vielen großen zentralisierten Börsen aufgrund seiner starken Datenschutzfunktionen ausgeschlossen wurde, steht dadurch unter noch größerem Druck. Der Angriff könnte das Vertrauen in das Netzwerk untergraben – insbesondere bei Nutzern, die auf die Anonymitätsvorteile von Monero angewiesen sind.
Plattformen, die Monero unterstützen, wird geraten, wachsam gegenüber möglichen Bedrohungen zu bleiben und geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Es bleibt abzuwarten, ob es den Angreifern gelingt, ihre Kontrolle über die Blockchain zu behalten oder ob die Community und andere Miner in der Lage sein werden, diese zurückzugewinnen.