Die US‑amerikanische Commodity Futures Trading Commission (CFTC) startet eine Initiative, um Spotkontrakte für Krypto‑Assets an Börsen zu notieren, die als „Designated Contract Market“ (DCM) registriert sind. Laut der amtierenden Vorsitzenden Caroline D. Pham soll damit klargestellt werden, wie der private Handel mit Kryptowerten unter Einsatz von Hebelwirkung, Margin oder Finanzierung im Rahmen der bestehenden Vorschriften des Commodity Exchange Act erfolgen kann.
In einer Erklärung bezeichnete Pham dies als den ersten konkreten Schritt in der sogenannten „Krypto‑Sprint“‑Initiative der CFTC, die auf Empfehlungen des Berichts der President’s Working Group on Digital Asset Markets aufbaut. Nach geltendem Recht muss jeder Einzelhandels‑Handel mit Rohstoffen unter Einsatz von Hebel oder Margin über einen DCM abgewickelt werden. Mit dieser Initiative will die Aufsichtsbehörde unmittelbar damit beginnen, Krypto‑Spotmärkte unter diesen Rahmen zu bringen. Siehe auch die offizielle Mitteilung auf CFTC.gov.
Öffentliche Stellungnahmen erbeten
Die CFTC lädt Marktteilnehmer, Investoren und andere Interessengruppen ein, bis zum 18. August ihre Vorschläge einzureichen, wie Spot‑Krypto‑Kontrakte am besten an einem DCM notiert werden können. Die Aufsichtsbehörde bittet dabei insbesondere um Feedback zu Abschnitt 2(c)(2)(D) des Commodity Exchange Act, den Part‑40‑Regeln der CFTC sowie zu eventuellen Überschneidungen mit dem Rahmenwerk der SEC für Nicht‑Wertpapiere, die Teil eines Investitionsvertrags sind. Alle Einsendungen werden auf der Website der CFTC öffentlich zugänglich gemacht.
Schritt zu mehr regulatorischer Sicherheit
Pham zufolge bietet dieser Ansatz eine „klare und einfache Lösung“, um innerhalb des bestehenden Rechtsrahmens Spotmärkte für digitale Vermögenswerte zu regulieren. Durch die Zusammenarbeit mit dem „Project Crypto“ der SEC will die CFTC zu einem bundesweiten System beitragen, in dem digitale Vermögenswerte direkt und legal gehandelt werden können. Das endgültige Ziel, so Pham, sei es, die Vereinigten Staaten zur weltweiten Hauptstadt für Krypto zu machen.
Es ist noch unklar, wie viele Börsen und Handelsplattformen kurzfristig von dieser Möglichkeit Gebrauch machen werden, doch Befürworter erwarten, dass dies das institutionelle Engagement und die Markttransparenz erhöhen wird.