Das Rennen um einen Solana Spot ETF in den USA gewinnt zunehmend an Fahrt. Große Namen wie Franklin Templeton, Bitwise, Fidelity, Canary Capital, CoinShares, Grayscale und VanEck haben bei der US‑Aufsichtsbehörde SEC geänderte Registrierungsunterlagen eingereicht. Dabei handelt es sich um die S‑1‑Dokumente, die erforderlich sind, bevor ein Fonds grünes Licht erhält. Auffälliges Detail: Grayscale teilte mit, dass ihr Fonds eine Gebühr von 2,5 % erhebt, zahlbar in SOL. Zudem wurde bekannt, dass CoinShares bereits am 10. Juni 2025 in Delaware einen Solana Staking ETF registriert hat, während Altcoins von einer sinkenden Bitcoin‑Dominanz profitieren.
Solana ist bei Bitvavo und Bybit erhältlich.
Änderungen vor allem technischer Natur
Laut Nate Geraci, Präsident von NovaDius Wealth, dienen die jüngsten Anpassungen in den S‑1‑Unterlagen vor allem der sprachlichen Verfeinerung der Prospekte. Wesentliche inhaltliche Änderungen fehlen. Er sieht darin ein Zeichen dafür, dass die SEC und die Fondsgesellschaften in aktivem Austausch stehen. Geraci erwartet, dass die Kostenstrukturen der Solana‑ETFs im Einklang mit denen bestehender Bitcoin– und Ethereum-ETFs liegen werden.
Auch Eric Balchunas, ETF‑Analyst, weist darauf hin, dass die meisten Änderungen wahrscheinlich technische Details rund um In‑Kind‑Transaktionen oder Staking betreffen. Er ist gespannt auf die endgültigen Kosten der verschiedenen Fonds, während neue Investoren Bitcoin in der späten Bullenphase weiter nach oben treiben.
SEC bewegt sich in Richtung Krypto‑Genehmigung
Die SEC prüft derzeit mehrere Anträge für SOL‑ETFs neben Vorschlägen für Fonds, die andere Kryptowährungen abbilden, wie XRP und DOGE. Unter der Trump‑Administration hat sich die Haltung der Aufsichtsbehörde gegenüber digitalen Vermögenswerten deutlich positiver entwickelt. Anfang dieser Woche genehmigte die SEC In‑Kind‑Rückgaben bei Spot‑Bitcoin- und Ethereum‑ETFs und erhöhte die Optionslimits für Bitcoin‑Fonds.
Hinzu kommt, dass SEC‑Vorsitzender Paul Atkins am Donnerstag die neue Initiative „Project Crypto“ ins Leben rief, die darauf abzielt, die Vorschriften zu modernisieren. Er erklärte, dass – entgegen früherer Aussagen der SEC – die meisten Krypto‑Assets nicht als Wertpapiere betrachtet werden. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Anträge für neue Krypto‑ETFs, einschließlich der für Solana, in naher Zukunft genehmigt werden, während Altcoins mit einem Pump als Ausreißer stark steigen.
Zunehmender Wettbewerb unter den Anbietern
Da so viele etablierte Akteure im Rennen um die Einführung eines Solana‑ETFs sind, dürfte der Wettbewerb um Anleger deutlich zunehmen, sobald die SEC grünes Licht gibt. Anleger könnten dann über regulierte Produkte direkt auf die Kursbewegungen von Solana reagieren, während Anbieter möglicherweise Extras wie Staking‑Optionen hinzufügen, um sich zu differenzieren. Vorerst bleibt es jedoch beim Warten auf das offizielle Urteil der Aufsichtsbehörde – der Markt rechnet jedoch mit einer Entscheidung in absehbarer Zeit.