Vier Monate Haft mögen kurz erscheinen, doch für CZ, den Gründer von Binance, war es eine Zeit voller unerwarteter Wendungen. In einem offenen Gespräch im Podcast von Anthony Pompliano blickt er auf seine Zeit hinter Gittern zurück. Dabei überrascht er mit einem Detail, das niemand erwartet hatte: Sein erster Zellengenosse war ein verurteilter Doppelmörder.
Von Krypto bis Zellentrakt
CZ wurde im November 2023 zu vier Monaten Gefängnis verurteilt, weil er gegen den amerikanischen „Bank Secrecy Act“ verstoßen hatte. Laut Anklage hatte er es versäumt, bei Binance ein funktionierendes System zur Verhinderung von Geldwäsche einzurichten – was letztlich zu einer Rekordstrafe von 4,3 Milliarden US-Dollar für die Handelsplattform führte.
Doch hinter den juristischen Zahlen steht auch eine persönliche Geschichte – und die hat es in sich. Im Podcast erzählte CZ, dass er in den ersten Tagen seiner Haft eine Zelle mit einem Mann teilen musste, der 18 Jahre für einen Doppelmord eingesessen hatte. Aufgrund guter Führung war dieser in ein Gefängnis mit niedriger Sicherheitsstufe verlegt worden. „Eigentlich ganz chillig“, meinte CZ lakonisch – offenbar wenig beeindruckt.
CZ bleibt gelassen
Die Offenheit, mit der Zhao über seine Erlebnisse spricht, zeigt, dass er sich nicht schämt und sich der Situation stellt. Er erkennt seinen Fehler an, scheint das Kapitel jedoch mit bemerkenswerter Ruhe und Gelassenheit abzuschließen. Seine Geschichte bietet einen seltenen Einblick in das Leben eines Tech-Milliardärs, der plötzlich selbst Teil eines Systems wurde, dem er sonst eher fernstand.
Ob CZ nach seiner Freilassung wieder in die Kryptowelt zurückkehrt oder sich ganz neuen Aufgaben widmet, bleibt offen. Eines ist jedoch sicher: Dieses Kapitel seines Lebens wird er nicht so schnell vergessen – und wir auch nicht.