Tether greift erneut ein, um den Missbrauch seiner Stablecoin USDT zu verhindern. Dieses Mal arbeitet das Unternehmen mit US-Behörden zusammen, um 1,6 Millionen USDT einzufrieren und neu auszugeben. Die Gelder stehen in Verbindung mit BuyCash, einem Finanznetzwerk aus Gaza, das laut der US-Regierung in die Finanzierung terroristischer Aktivitäten verwickelt ist.
Teil einer umfassenderen US-Strafverfolgung
Die Maßnahme ist Teil eines größeren Falls des US-Justizministeriums, bei dem Kryptowertanlagen im Umfang von etwa 2 Millionen US-Dollar beschlagnahmt werden. Diese Vermögenswerte sollen zur Unterstützung von Organisationen verwendet worden sein, die von den USA als terroristisch eingestuft werden. Dank der Transparenz der Blockchain-Technologie konnten die verdächtigen Wallets in Zusammenarbeit mit Ermittlungsbehörden schnell identifiziert werden. Tether fror die USDT ein und ermöglichte eine Neuausgabe zur Unterstützung des rechtlichen Verfahrens. Weitere Einzelheiten zu dieser Maßnahme finden Sie in der offiziellen Mitteilung von Tether.
Tether arbeitet weiterhin weltweit mit Strafverfolgungsbehörden zusammen
Tether ist bekannt für seine aktive Unterstützung von Strafverfolgungsbehörden. Allein in diesem Jahr half das Unternehmen unter anderem den brasilianischen Behörden beim Einfrieren von 32 Millionen BRL (rund 6,2 Millionen USD) im Rahmen eines internationalen Geldwäschefalls über die Klever Wallet. Im Juni arbeitete Tether mit dem DOJ bei der Einfrierung von 225 Millionen USD zusammen. Zudem wurden bereits 23 Millionen USD im Zusammenhang mit Transaktionen auf der russischen Plattform Garantex sowie 9 Millionen USD nach dem Bybit-Hack blockiert.
Insgesamt gibt Tether an, mittlerweile über 2,9 Milliarden USDT eingefroren zu haben. Mehr als 5.000 Wallets wurden gesperrt, davon 2.800 in enger Zusammenarbeit mit US-Behörden. Weltweit kooperiert Tether mit über 275 Behörden in 59 Ländern. Auch die Rolle von Stablecoins im globalen Finanzsystem wächst kontinuierlich.
Transparenz als Waffe gegen Missbrauch
Laut Tether-CEO Paolo Ardoino zeigt dieser Vorfall, wie wichtig Transparenz und Blockchain-Technologie im Kampf gegen kriminelle Netzwerke sind. Er betont, dass USDT einfach nachverfolgbar und überprüfbar sei – eine Eigenschaft, die traditionellen Finanzsystemen oft fehle. „Wir werden weiterhin mit Regierungen weltweit zusammenarbeiten, um den Missbrauch von Kryptowährungen zu bekämpfen“, so Ardoino.
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