PNC Bank steigt nun endgültig in die Welt der Kryptowährungen ein. Die US-amerikanische Bank, derzeit die siebtgrößte der Vereinigten Staaten, kündigt eine Kooperation mit Coinbase an. Schon bald werden PNC-Kunden direkt über die Plattform von Coinbase Kryptowährungen kaufen, verkaufen und aufbewahren können – und das direkt aus ihrer gewohnten Bankumgebung heraus.
PNC integriert Krypto in eigene Bankplattform
Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht die „Crypto-as-a-Service“-Plattform von Coinbase. Damit erhalten PNC-Kunden Zugang zu digitalen Währungen über eine speziell für Banken entwickelte Infrastruktur. Gleichzeitig wird PNC auch bestimmte Bankdienstleistungen für Coinbase selbst übernehmen. Diese Entwicklung zeigt, wie stark die Grenzen zwischen traditionellen Banken und Krypto-Börsen zunehmend verschwimmen.
PNC-CEO William Demchak bezeichnet die Kooperation als wichtigen Schritt: „Die Partnerschaft mit Coinbase beschleunigt unsere Fähigkeit, innovative Krypto-Lösungen anzubieten. So können wir der wachsenden Nachfrage nach sicherem Zugang zu digitalen Vermögenswerten über unsere vertraute Bankumgebung gerecht werden.“
Banken wenden sich plötzlich Krypto zu
Was diese Kooperation besonders bemerkenswert macht, ist die Tatsache, dass Banken über Jahre hinweg gegenüber Krypto sehr zurückhaltend waren. Viele Unternehmen der Branche beklagten, dass ihnen kaum Zugang zu klassischen Bankdienstleistungen gewährt wurde. Dieses Stimmungsbild scheint sich nun zu ändern – insbesondere seit Präsident Donald Trump vergangene Woche das Gesetz unterzeichnete, das einen rechtlichen Rahmen für Stablecoins schafft. Damit scheint der Weg für eine breitere Akzeptanz im Finanzsystem geebnet. Dennoch versuchen einige Banken weiterhin, die Krypto-Integration zu bremsen.
Nicht nur PNC Bank meldet sich zu Wort. Auch große Akteure wie Bank of America und Citibank haben angekündigt, mit eigenen Stablecoins und Blockchain-Integrationen zu experimentieren. Die Partnerschaft zwischen PNC und Coinbase könnte ein Katalysator für weitere Kooperationen zwischen Banken und Krypto-Unternehmen sein. Auch Aufsichtsbehörden beobachten diese Entwicklungen sehr genau.
Ziel der Integration ist es laut Beteiligten, Kunden eine sichere und nahtlose Möglichkeit zu bieten, digitale Vermögenswerte zu verwalten – ohne ihre vertraute Bankumgebung verlassen zu müssen. Damit rückt Krypto buchstäblich in Reichweite von Millionen gewöhnlicher Bankkunden.
Die vollständige Meldung ist bei Reuters nachzulesen.