Der bekannte Krypto-Influencer „Crypto Beast“ steht erneut unter Beschuss. Der On-Chain-Ermittler ZachXBT hat aufgedeckt, dass der Influencer Anfang dieses Monats massiv Werbung für den Token ALT gemacht hat. Was seine Follower jedoch nicht wussten: Hinter den Kulissen war er womöglich damit beschäftigt, sich selbst zu bereichern.
Am 14. Juli kam es zum Absturz: Die Marktkapitalisierung von ALT fiel von 190 Millionen auf nur noch 3 Millionen US-Dollar. Der Grund? Insgesamt 45 Wallets, die mit Crypto Beast in Verbindung stehen, verkauften in kurzer Zeit große Mengen ihrer Token. Insgesamt wurden ALT-Token im Wert von über 11 Millionen US-Dollar abgestoßen. Die Kurse brachen ein, während die Community leer ausging.
Wallets mit Millionen an ALT bleiben aktiv
ZachXBT zeigte in einer Reihe von Beiträgen auf X, dass es klare Verbindungen zwischen Crypto Beast und den involvierten Wallets gibt. Er nutzte unter anderem eine Zeitstempel-Analyse, um Transaktionen von einer Celestia-Adresse mit den Wallets zu verknüpfen, die den ALT-Dump durchführten. Auch die öffentliche Wallet von Crypto Beast wurde über verschiedene Instant-Börsen mit Geldern versorgt. Die Werbe-Posts zu ALT wurden inzwischen gelöscht – der Schaden ist jedoch bereits angerichtet.
Besonders brisant: Es ist nicht das erste Mal. Laut ZachXBT war der Influencer bereits zuvor in ähnliche Betrugsfälle mit Tokens wie ALPHA, RICH und YE verwickelt. Einige der Wallets, die in Verbindung zu…
Crypto Beast stehen, halten derzeit immer noch etwa 89 Millionen ALT – rund 10 % des Gesamtangebots.
Ein wiederkehrendes Muster
Crypto Beast stritt zunächst jede Beteiligung ab und stellte sich als Opfer dar. Doch die Spuren auf der Blockchain ließen wenig Raum für Zweifel: Die Wallets, die er zuvor öffentlich geteilt hatte, waren exakt jene Adressen, die für die Verkäufe genutzt wurden. Nach einer kurzen Auszeit von X ist er mittlerweile zurück – mit kleinen Gewinnspielen und Versuchen, seine Followerbasis neu aufzubauen.
ZachXBT fordert die Plattform auf, das Konto des Influencers zu sperren. Seiner Meinung nach sei es unmöglich, in diesem Ausmaß in einen Token involviert zu sein und danach so zu tun, als sei man unschuldig.
„Die Leute müssen aufhören, blind auf Influencer zu hören“, so Zach.