Nach einem turbulenten Tagesauftakt notieren die Kryptokurse heute überwiegend im Minus. Große Namen wie Bitcoin und Ethereum verlieren deutlich, während Anleger gespannt auf den US-Inflationsbericht warten, der später am Tag veröffentlicht wird.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Kurse unter Druck wegen bevorstehender Inflationsdaten
Bitcoin fällt um 5,04 % auf etwa 116.696 $, trotz einer Marktkapitalisierung von über 2,32 Billionen US-Dollar. Ethereum verliert 2,18 % und liegt bei 2.976 $. Auch Solana (−4,12 %), XRP (−3,30 %) und BNB (−3,80 %) schließen sich dem Abwärtstrend an. Selbst Memecoin Dogecoin verliert 8,17 % und notiert bei rund 0,191 $.
Der allgemeine Fear and Greed Index bleibt bei 73 und signalisiert damit weiterhin eine leicht optimistische Marktstimmung. Dennoch werden Trader hart getroffen: In den vergangenen 24 Stunden wurden Positionen im Wert von 476 Millionen US-Dollar liquidiert – davon 158 Millionen in Bitcoin und 105 Millionen in Ethereum. Insgesamt wurden 129.620 Trader liquidiert.
Was heute auf dem Spiel steht
Später heute werden die mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten veröffentlicht. Erwartet wird, dass die Kerninflation (Core CPI) im Juni um 0,25 % gestiegen ist. Dies würde einer jährlichen Inflationsrate von 2,9 % entsprechen – etwas mehr als die 2,8 % im Mai. Die Gesamtinflation (Headline CPI) wird auf ein Monatsplus von 0,27 % geschätzt, was zu einer Jahresrate von 2,6 % führen würde.
Diese Zahlen sind entscheidend. Fällt der Bericht positiv aus, könnte das den Start einer neuen Rally in Richtung 120.000 $ für Bitcoin bedeuten. Sollte die Inflation jedoch höher ausfallen als erwartet, könnte die Korrektur sich verstärken. Trader beobachten die Lage angespannt, und die Märkte preisen bereits eine erhöhte Volatilität ein.
Lichtblicke am Rand
Zwischen all den roten Zahlen gibt es dennoch einige Gewinner. Bonk legt 5,96 % zu und Curve DAO erholt sich mit einem Plus von 2,66 %. Auch kleinere Projekte wie Mantle (+1,49 %) und USDS (+0,46 %) zeigen leichte Erholungstendenzen. Der Rest des Marktes bleibt vorsichtig – in Erwartung der CPI-Daten, die als Katalysator für die kommenden Wochen wirken könnten.