Der Launch des neuen PUMP-Tokens hat für reichlich Aufsehen gesorgt. Innerhalb von nur zwölf Minuten war der öffentliche Vorverkauf vollständig ausverkauft. Doch trotz des enormen Andrangs bleiben Fragen offen – insbesondere zur tatsächlichen Höhe der Einnahmen und zur Tokenverteilung. Was auf den ersten Blick wie ein durchschlagender Erfolg wirkt, wirft bei Beobachtern Zweifel an der Transparenz des Projekts auf.
PUMP ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Enormes Interesse in kurzer Zeit
Die Begeisterung rund um den PUMP-Token war deutlich spürbar. Laut Pump.fun wurden beim öffentlichen Verkauf insgesamt Tokens im Wert von 500 Millionen US-Dollar verkauft – und das in nur zwölf Minuten. Geplant war ursprünglich, 15 % des Gesamtangebots auszugeben, was 600 Millionen US-Dollar hätte einbringen sollen.
Laut der offiziellen Website von Pump.fun wurden jedoch lediglich 12,5 % der Token verkauft. Das entspricht einem Unterschied von 2,5 % – oder rund 100 Millionen US-Dollar weniger als erwartet. Während die Geschwindigkeit des Ausverkaufs für Begeisterung sorgt, wirft die Abweichung bei aufmerksamen Beobachtern Fragen auf.
Die Verteilung der Investitionen zeigt die Spannweite der Teilnehmer:
- 179 Wallets investierten jeweils 1 Million US-Dollar
- 664 Wallets investierten über 100.000 US-Dollar
- 1.606 Wallets beteiligten sich mit über 10.000 US-Dollar
- 2.770 Teilnehmer lagen unter 10.000 US-Dollar
- 8.214 Adressen investierten unter 1.000 US-Dollar
Keine Stellungnahme vom Team
Bislang hat sich das Team von Pump.fun nicht zu den abweichenden Zahlen geäußert. Warum letztlich nur 12,5 % der Token verkauft wurden – statt der angekündigten 15 % – bleibt unklar. Das führt zu Unsicherheit in der Community.
In der Analyse von Wu Blockchain wird explizit auf diesen Unterschied zwischen Ankündigung und tatsächlicher Umsetzung hingewiesen.
Auf der Website ist klar ersichtlich, dass nur 12,5 % der Token im Umlauf sind. Was mit den übrigen Tokenanteilen geschieht, bleibt vorerst offen – es sei denn, das Projektteam liefert nachträglich Klarheit.
Verwirrung und Schweigen nach dem Verkauf
Bybit, über dessen Plattform der Verkauf ebenfalls stattfand, bestätigt, dass der Verkauf abgeschlossen ist. Aufgrund eines technischen API-Fehlers war die Aktion überzeichnet: Einige Nutzer erhielten Tokens, andere nicht. Bybit prüft derzeit die finale Zuteilung für betroffene Nutzer mit eingefrorenen Guthaben. Wer keine Zuteilung erhielt, wird vollständig rückerstattet.
Besonders auffällig ist das anhaltende Schweigen des Pump.fun-Teams zur Differenz in den Zahlen und zur Tokenverteilung. Noch immer ist nicht klar, wie die übrigen Token verteilt oder verwendet werden sollen. Die Community muss sich daher auf On-Chain-Daten verlassen, um eigene Schlüsse zu ziehen.