Ein ungewöhnlicher Vorfall auf der BNB Chain sorgt derzeit für Gesprächsstoff in der Krypto-Community. Die BNB Foundation verlor nahezu den gesamten Wert einer Transaktion über 25.000 US-Dollar beim Kauf des Janitor-Tokens – allein aufgrund eines Routing-Fehlers.
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Fast 25.000 US-Dollar durch Slippage verloren
Der Vorfall begann, als die BNB Foundation im Rahmen ihres 100-Millionen-Dollar-Incentive-Programms zur Förderung von Community-Projekten einen On-Chain-Kauf von 25.000 US-Dollar in Janitor (JANITOR) tätigte.
Der Fehler: Die Transaktion wurde versehentlich über einen Pool mit extrem niedriger Liquidität geroutet. Dadurch kam es zu enormer Slippage, was zu einem Verlust von satten 24.728 US-Dollar führte.
Viele Beobachter vermuteten zunächst einen Sandwich-Angriff, doch laut BNB Chain war dies nicht der Fall. Stattdessen handelte es sich um ein klassisches Beispiel für die Risiken fehlerhafter Routing-Entscheidungen – insbesondere bei Tokens mit geringem Handelsvolumen oder bei neuen Projekten.
Die ursprüngliche Transaktion kann hier eingesehen werden: Transaktion auf BscScan ansehen.
Zweiter Versuch verlief erfolgreich
Um die Janitor-Community dennoch zu unterstützen, tätigte die BNB Foundation später einen weiteren Kauf – diesmal über den richtigen Liquiditätspool. Die Stiftung betonte, dass dieser Vorfall eine wichtige Lektion für alle sei.
In einem offenen Beitrag auf X ruft BNB Chain alle Nutzer dazu auf, folgende Punkte stets zu prüfen:
- Wo die Liquidität eines Tokens tatsächlich liegt.
- Welche Kursprognose vor Transaktionsbestätigung angezeigt wird.
- Bei Unsicherheiten zunächst eine kleine Testtransaktion durchführen.
Laut BNB Chain können sogar erfahrene Nutzer in solche Fallen tappen. Das Netzwerk kündigte an, künftig bessere On-Chain-Tools und mehr Aufklärung anzubieten, um solche Fehler zu vermeiden.
Offene Warnung
Auch wenn der Vorfall schmerzhaft war, wird die Transparenz der BNB Foundation von vielen positiv bewertet. Der Fall zeigt deutlich, wie wichtig es ist, bei Low-Cap-Tokens stets besondere Vorsicht walten zu lassen.