Zwei der größten Technologiekonzerne Chinas, JD.com und Ant Group, sorgen für Aufsehen. Beide Unternehmen fordern die chinesische Zentralbank auf, Yuan-Stablecoins zu genehmigen. Ziel ist es, eine digitale Währung zu lancieren, die an den Offshore-Yuan gekoppelt ist und in Hongkong ausgegeben wird. Damit wollen sie die Vormachtstellung von Dollar-Stablecoins wie USDT brechen.
Mit diesem Vorstoß hoffen die Unternehmen nicht nur, ihre eigene Position zu stärken, sondern auch die internationale Bedeutung des Yuan zu erhöhen. Die Zeit ist dabei kein Zufall: Hongkong führt zum 1. August neue Gesetzgebungen für Stablecoins ein. JD.com und Ant stehen bereit, Stablecoins auszugeben, die an den Hongkong-Dollar gebunden sind.
Das Problem aus Sicht von JD.com: Der Hongkong-Dollar ist selbst an den US-Dollar gekoppelt. Das fördert den Yuan nicht. Daher schlagen sie vor, Yuan-Stablecoins zunächst in Hongkong und später in anderen Sonderwirtschaftszonen Chinas zu erlauben.
Der Lobbyismus erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem immer mehr chinesische Exporteure für den internationalen Handel auf die US-Stablecoin USDT setzen. Reuters berichtet, dass Zahlungen in USDT inzwischen massiv zunehmen, da diese schnell, günstig und weltweit einsetzbar sind. Der Anteil des Yuan am globalen Zahlungsverkehr sank derweil auf 2,89 %, gegenüber fast 50 % für den US-Dollar. In einer aktuellen Analyse zeigte sich zudem, dass Stablecoins weltweit immer mehr Einfluss gewinnen.
JD.com und Ant Group hoffen, dass Yuan-Stablecoins diesen Trend umkehren können. Richard Liu, CEO von JD, plant sogar, weltweit Lizenzen für Stablecoins zu beantragen, um den Außenhandel zu erleichtern. Die chinesische Zentralbank zeigt sich gegenüber den Plänen inzwischen vorsichtig positiv.
Bitcoin und Stablecoins stehen in China seit Jahren unter Druck, doch die Haltung wandelt sich langsam. Gerade weil die USA unter Präsident Trump massiv auf Dollar-Stablecoins setzen, wächst auch in China der Druck, mitzuziehen. PBOC-Gouverneur Pan Gongsheng warnte jüngst vor den großen Herausforderungen, die digitale Währungen für das Finanzsystem darstellen.
Ob China tatsächlich den Schritt zu einer Yuan-Stablecoin geht, bleibt vorerst offen. Doch der Druck auf Beijing steigt rapide. Den vollständigen Bericht von Reuters lesen Sie hier:
Reuters
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