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Robinhood-Token nur zwischen zugelassenen Wallets handelbar
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Robinhood-Token nur zwischen zugelassenen Wallets handelbar

Die tokenisierten Aktien von Robinhood sind deutlich weniger frei übertragbar als zunächst angenommen. Ein Analyst von Electric Capital hat die Smart Contracts der Token untersucht und festgestellt, dass sie innerhalb eines geschlossenen Systems funktionieren, in dem ausschließlich zugelassene Wallets untereinander Tokens versenden dürfen. Dadurch wird die Interaktion mit DeFi-Plattformen faktisch ausgeschlossen.

Nur „whitelisted“ Wallets dürfen Tokens übertragen

Der Analyst, bekannt als @0xren_cf auf X, hat die Smart Contracts der Robinhood-Aktien-Token dekompiliert. Jeder Transfer erfordert eine Prüfung, ob sowohl Absender als auch Empfänger auf einer Whitelist stehen. Diese Liste basiert auf Know-Your-Customer- (KYC) und Anti-Geldwäsche-Prüfungen. Wer nicht zugelassen ist, bleibt außen vor.

Das bedeutet, dass Nutzer, selbst innerhalb der EU, ihre Tokens nicht einfach an beliebige Wallets senden können. Jeder Versuch, Tokens an nicht zugelassene Adressen zu übertragen, wird vom Smart Contract automatisch blockiert. Die Tokens funktionieren somit nur innerhalb eines kontrollierten Ökosystems – einer sogenannten „walled garden“ Struktur.

Kein Platz für DeFi, aber Chancen für CeFi

Die technische Ausgestaltung der Robinhood-Aktien-Token macht eine Integration mit DeFi-Protokollen praktisch unmöglich. Dezentrale Anwendungen können kaum mit Transferbeschränkungen und Whitelists umgehen, da diese den offenen Grundprinzipien von DeFi widersprechen.

Der Analyst sieht jedoch auch eine Chance: Zentralisierte Plattformen (CeFi) könnten von dieser Struktur profitieren. Durch die Zusammenarbeit mit vorab zugelassenen Nutzern könnten sie regulatorisch konform bleiben und dennoch skalierbare Vertriebsmodelle anbieten. In einem solchen Szenario könnten CeFi-Anbieter traditionelle DeFi-Lösungen im Bereich tokenisierter Aktien verdrängen.

Frage der Kontrolle oder Einschränkung?

Diese Struktur wirft Fragen auf hinsichtlich des Gleichgewichts zwischen regulatorischer Konformität und dem Versprechen von „Open Finance“. Einerseits ist es nachvollziehbar, dass Robinhood bei regulierten Aktien auf ein kontrolliertes Umfeld setzt. Andererseits wird deutlich, wie sehr die Freiheit der Tokenhalter eingeschränkt wird, sobald rechtliche Anforderungen über der Interoperabilität stehen.

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