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Across-Team sammelt 23 Millionen US-Dollar über geheime DAO-Abstimmungen ein
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Across-Team sammelt 23 Millionen US-Dollar über geheime DAO-Abstimmungen ein

DAO-Strukturen versprechen Transparenz und kollektive Entscheidungsfindung. Doch bei Across Protocol ($ACX) scheint davon wenig over te zijn. Laut neuen Enthüllungen haben Teammitglieder über versteckte Wallets Millionenstimmen auf ihre eigenen Vorschläge abgegeben. Insgesamt wurden so rund 23 Millionen US-Dollar aus der DAO-Treasury entnommen und an ihr eigenes kommerzielles Unternehmen Risk Labs überwiesen. Ein Beispiel, das grundlegende Fragen zur Transparenz in der Kryptobranche aufwirft.

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Millionen für das eigene Unternehmen durch Scheinabstimmungen

Laut Ogle, Gründer von Glue, erhielt das Across-Team im vergangenen Jahr grünes Licht für einen sogenannten „Grant“ über 100 Millionen $ACX im Wert von etwa 15 Millionen US-Dollar. Das Geld floss an Risk Labs – ein privates Unternehmen, das denselben Gründern gehört. Die Abstimmung wirkte legitim, doch On-Chain-Analysen zeigen: Die Zustimmung kam vor allem durch geheime Stimmen von Teammitgliedern selbst zustande.

So nutzte Kevin Chan, der öffentliche Vertreter des Vorschlags, seine bekannte Wallet zur Einreichung, stimmte jedoch anschließend über eine andere Adresse (maxodds.eth) im Hintergrund ab. Auch andere Mitarbeiter, darunter Reinis FRP, sollen Millionen $ACX über anonyme Adressen eingesetzt haben. Die zweitgrößte Wallet, die abgestimmt hatte, wurde sogar ursprünglich von Mitgründer Hart Lambur finanziert.

Noch ein Vorschlag – noch mehr geheime Einflussnahme

Ein Jahr später stellte das Team erneut einen Antrag – diesmal für eine „nachträgliche“ Vergütung in Höhe von 50 Millionen $ACX (ca. 7,5 Millionen US-Dollar). Auch hier zeigt die Analyse: 44 % der Ja-Stimmen kamen von anonymen Wallets, die zu Teammitgliedern gehören. Ohne diese Stimmen wäre nicht einmal das erforderliche Mindestquorum erreicht worden.

Obwohl das Team ursprünglich versprach, die Tokens nicht zu verkaufen, zeigten DAO-Diskussionen später, dass Optionen auf diese Tokens sehr wohl an strategische Investoren veräußert wurden – ein klarer Bruch mit den vorherigen Zusagen an die Community.

Vertrauen in DAOs erneut unter Druck

In traditionellen Sektoren ist es verboten – oder zumindest streng reguliert –, über Vorschläge abzustimmen, von denen man direkt profitiert. Doch hier scheint genau das geschehen zu sein – ohne jede Transparenz. Für viele $ACX-Inhaber ist das bitter: Ihre Token werden verwässert, das Kapital schwindet, und das Vertrauen in die DAO-Struktur erleidet erneut einen herben Rückschlag.

Diese Enthüllung wirft grundlegende Fragen über den Zustand dezentraler Organisationen auf. Wie Ogle es formuliert:

„Die eigentliche Bedrohung für Investoren sind nicht externe Hacker, sondern Insider, die ihre Macht missbrauchen.“

Solange das ohne vollständige Offenlegung geschieht, bleibt das Fundament vieler DAOs instabil. So wie bei anderen jüngsten Vorfällen in der Kryptobranche.

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