Bitcoin-Investoren scheinen mehr Vertrauen denn je in die Kursentwicklung zu haben. Neue On-Chain-Daten zeigen, dass ein wachsender Teil der Coins mittlerweile zur langfristigen Reserve gehört. Gleichzeitig deuten negative Funding-Raten auf Binance auf ein unausgeglichenes Marktverhältnis hin – was laut Analysten durchaus für Volatilität nach oben sorgen könnte.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Rekordmenge an Bitcoin bleibt unberührt
Langfristige Halter (LTH – Long-Term Holders) sind Investoren, die ihre Bitcoin mindestens sechs Monate lang nicht bewegen. Laut Daten von CryptoQuant wächst diese Gruppe aktuell deutlich – und das bei einem Kurs von über 100.000 USD. Bemerkenswert: Viele dieser Coins wurden im Preisbereich zwischen 95.000 und 107.000 USD gekauft und seither nicht bewegt.
Ein solch starker Anstieg des LTH-Angebots wurde in der Vergangenheit nur sechs Mal verzeichnet – jedes Mal war dies ein Zeichen starken Marktvertrauens und ging einer Rallye voraus. Wichtig: Der LTH-Status bezieht sich nicht auf bestimmte Wallet-Adressen, sondern ausschließlich auf die Haltedauer einzelner Coins. Erst nach sechs Monaten ohne Bewegung gilt ein Coin als LTH.
Negative Funding-Raten könnten Rallye auslösen
Ein weiteres bemerkenswertes Signal kommt von Binance. Dort ist die sogenannte Funding Rate deutlich negativ und liegt aktuell bei -0,0033. Das bedeutet, dass Short-Positionen dominieren. Solche Marktverzerrungen enden oft in einem Short Squeeze – also einem plötzlichen Kursanstieg, weil Trader ihre Short-Positionen absichern müssen.
Analyst Darkfost verweist darauf, dass dieses Muster bereits mehrfach im Jahr 2024 zu beobachten war. Immer wenn die Funding Rate ins Negative rutschte, folgte eine Kurssteigerung – mit Ausnahme der Reaktion auf US-Handelszölle im September. Sollten sich erneut viele Short-Positionen ansammeln, könnte dies der Katalysator für den nächsten Aufwärtsschub sein.