Michael Saylor, der Kopf hinter MicroStrategy und bekannt für seinen enormen Bitcoin-Bestand, macht erneut von sich reden. Diesmal nicht durch einen Milliardenkauf, sondern durch einen auffälligen Hinweis auf X. Ein aufmerksamer Nutzer bemerkte, dass Saylor mehreren internationalen Ticker-Symbolen folgt – und dabei handelt es sich nicht um die üblichen Namen, die auf Bloomberg oder CNBC erscheinen.
Von Tokio bis Schweden: Saylors Radar ist global ausgerichtet
Auffällig an der Liste ist, dass es sich meist um relativ unbekannte, oft kleinere börsennotierte Unternehmen handelt, verteilt über den gesamten Globus. Ganz oben steht Metaplanet Inc. (TSE:3350), ein japanisches Unternehmen, das sich in ein Bitcoin-orientiertes Unternehmen transformiert hat. Es bietet sowohl Hoteldienstleistungen als auch Bitcoin-Beratung an und gilt inzwischen als die „Krypto-Aktie Japans“. Die deutsche Variante dieser Notierung ist unter DN3 (Xetra) zu finden, und in den USA als OTC-Aktie unter dem Namen MTPLF.
Auch in Europa schaut sich Saylor abseits der bekannten Namen um. So taucht ALTBG (Euronext) auf – The Blockchain Group. Dieses französische Blockchain-Entwicklungsunternehmen verzeichnet einen Tagesgewinn von 9 % und wächst stetig auf dem Radar technikorientierter Investoren.
Ein weiterer bemerkenswerter Name ist SWC (Aquis: SWC) aus dem Vereinigten Königreich. Dieses digitale Marketingunternehmen legt um beachtliche 21 % zu. Kein Zufall, denn seit Saylors Aufmerksamkeit scheint auch das Handelsvolumen deutlich gestiegen zu sein.
KI, Mining und Bildung: auffällig breite Ausrichtung
Nicht alles dreht sich um Blockchain. H100 (NGM), ein schwedisches Technologieunternehmen mit mutmaßlichem Fokus auf Künstliche Intelligenz, zeigt einen ruhigen, aber stabilen Anstieg von +2,13 %. Hinzu kommt FUFU (NASDAQ), ein US-amerikanisches Cloud-Mining-Unternehmen mit starken Quartalszahlen (78 Millionen USD Umsatz), das jedoch von Analysten technisch mit „Verkaufen“ bewertet wird.
Schließlich ist da noch JETKINGQ (BSE) aus Indien – ein Bildungsinstitut, das sich auf Netzwerke und Cybersicherheit spezialisiert hat. Die technische Analyse stuft die Aktie als „starker Kauf“ ein – zusammen mit Saylors Aufmerksamkeit ein deutliches Signal.
Was bedeutet das für den Markt?
Ob Saylor tatsächlich in diese Unternehmen investiert, ist noch nicht bestätigt. Doch allein das Beobachten dieser Ticker ist bereits aufschlussreich. Er ist bekannt für seine strategische Herangehensweise und langfristige Vision – diese Liste könnte ein Vorbote für größere Pläne sein. Interessant ist auch, dass diese Beobachtungen kurz nach der Nachricht kommen, dass auch andere große Namen ihre Bitcoin-Positionen ausgebaut haben.