Bitcoin sorgt weiterhin für Überraschungen. Obwohl die US-Leitzinsen auf einem Rekordniveau liegen und der Dollar relativ stark ist, steigt der BTC-Kurs kontinuierlich. Analysten sehen darin ein strukturelles Umdenken: Bitcoin wird nicht mehr nur als spekulatives Risiko, sondern zunehmend als ernstzunehmender Hedge gegen das makroökonomische Umfeld wahrgenommen.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Normalerweise führen hohe Zinsen zu fallenden Kryptowährungen
In klassischen Marktszenarien ziehen sich Anleger aus risikobehafteten Anlagen wie Kryptowährungen zurück, sobald Zinsen und der US-Dollar steigen. Ein starker DXY-Index und steigende Renditen auf 5-, 10- und 30-jährige US-Staatsanleihen setzen Bitcoin dabei gewöhnlich unter Druck.
Historisch betrachtet fielen Bärenmärkte im Kryptobereich fast immer mit steigenden Zinsen und einem stärkeren Dollar zusammen.
In solchen Phasen fließt Kapital aus Kryptoanlagen ab und wird in „sichere“ Vermögenswerte wie verzinste Staatsanleihen umgeschichtet. Das ist das klassische wirtschaftliche Szenario.
Doch Bitcoin durchbricht das Muster
Bemerkenswert ist: Trotz der höchsten US-Zinsen seit Jahren kann sich Bitcoin behaupten – mehr noch, der Kurs zeigt regelmäßige Aufwärtsbewegungen, insbesondere wenn der DXY an Stärke verliert.
Der aktuelle BTC-Kurs liegt bei 105.600 US-Dollar – ein Anstieg von 0,3 % in den letzten 24 Stunden. Das Handelsvolumen betrug dabei 35,6 Milliarden US-Dollar.
Dass Bitcoin unter diesen Bedingungen so gut abschneidet, deutet laut Marktbeobachtern auf eine neue Rolle von BTC im gesamtwirtschaftlichen Kontext hin. Erst kürzlich wurde dies auch in einer Analyse zu Rekordpreisen bestätigt.
Bitcoin wächst in die Rolle der digitalen Wertaufbewahrung hinein
Bitcoin wird zunehmend als digitale Form von Gold angesehen – als Mittel zum Werterhalt in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, Inflation oder hoher Staatsschulden. Und das verändert alles.
Wo BTC früher noch stark mit Tech-Aktien korrelierte, zeigt sich nun eine deutlich solidere Grundlage. Die makroökonomische Analyse von CryptoQuant zeigt, dass BTC insbesondere bei schwächer werdendem Dollar Stärke beweist – selbst wenn die Zinsen hoch bleiben.