Cardano-Gründer Charles Hoskinson hat angekündigt, dass eine vollständige XRP-Integration für das Cardano-Netzwerk bevorsteht. In einem aktuellen Beitrag auf X bestätigte er, dass es dabei nicht nur um RLUSD – die Stablecoin von Ripple – geht, sondern um ein umfassendes Paket: XRP-DeFi-Funktionalitäten, Unterstützung in der Lace-Wallet und sogenannte Glacier Drops.
Die Ankündigung sorgte sofort für Spekulationen am Markt – nicht nur wegen der Integration von Ripple-Produkten, sondern auch wegen ihrer möglichen Auswirkungen auf Cardanos Position im DeFi-Sektor. XRP spielt bislang kaum eine Rolle in diesem Bereich, und diese Kooperation könnte das grundlegend ändern. Die Entwicklung folgt kurz auf frühere Berichte, wonach Hoskinson 100 Millionen ADA investieren will, um das Cardano-Ökosystem zu stärken.
XRP ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Glacier Drops, RLUSD und Lace Wallet im Fokus
Was genau mit „Glacier Drops“ gemeint ist, bleibt vorerst unklar – vermutlich handelt es sich um eine schrittweise Einführung neuer Funktionen oder Token. Denkbar sind Airdrops, die an Produktmeilensteine gekoppelt sind. Laut Hoskinson wird es Unterstützung für die Lace-Wallet geben, sodass Nutzer XRP-Vermögenswerte direkt im Cardano-Ökosystem verwalten können.
Die Stablecoin RLUSD ist Teil des übergeordneten Plans. Auch wenn es noch keinen offiziellen Zeitplan gibt, ist klar, dass Cardano auf Interoperabilität mit Ripple-Assets setzt. Sollte diese Zusammenarbeit tatsächlich umgesetzt werden, würde das die Tür für eine breitere Integration von XRP in Smart Contracts, Kredite und andere DeFi-Dienste auf Cardano öffnen.
Cardano will Schatzkammer für DeFi-Wachstum nutzen
Neben technischen Integrationen denkt Hoskinson auch ökonomisch weiter. In einem aktuellen Podcast auf X erklärte er, dass Cardano seinen eigenen „Sovereign Wealth Fund“ einsetzen wolle, um das Ökosystem zu stärken. Geplant sei eine Investition von 100 Millionen ADA unter anderem in Bitcoin und Stablecoins, um Rendite zu erzielen.
Mit diesen Gewinnen könnte Cardano ADA zurückkaufen, den Marktpreis stützen und mehr Liquidität für DeFi-Dienste bereitstellen. Die Idee erinnert an Norwegens Staatsfonds – jedoch vollständig dezentralisiert. Wenn das Modell funktioniert, könnte Cardano nicht nur technologisch, sondern auch wirtschaftlich an Stärke gewinnen.