Der Markt für gehebelten Handel ist gnadenlos – besonders für die Masse. Während immer mehr Retail-Trader auf einen Kursrückgang von Bitcoin wetten, entwickelt sich der Kurs genau entgegengesetzt. Das führt nicht nur zu schmerzhaften Liquidationen, sondern auch zu satten Gewinnen für Börsen.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Stimmung steht im Widerspruch zur Kursentwicklung
Laut einer Analyse von Alphractal zeigt der Indikator „Leveraged Traders‘ Sentiment“ einen starken Anstieg von Short-Positionen, vor allem bei kleineren Tradern. Dieser Indikator kombiniert drei Elemente: das Verhältnis von Long- zu Short-Positionen, die Anzahl der Long- oder Short-Accounts sowie die Funding-Raten. Das Ergebnis ist ein gewichteter Sentiment-Score, der historisch betrachtet häufig eine Gegenbewegung prognostiziert.
Mit anderen Worten: Wird das Sentiment extrem bearish, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin genau das Gegenteil macht – und genau das passiert jetzt.
Börsen profitieren – Contrarian-Trader ebenfalls
In einem Beitrag von Joao Wedson beschreibt er es als überaus profitabel, genau das Gegenteil von dem zu tun, was die Masse erwartet. Seinen Angaben zufolge liegt die Erfolgsquote solcher Contrarian-Strategien derzeit bei über 80 %. Kein Wunder, denn viele Short-Positionen werden brutal liquidiert – was zusätzliche Kaufdynamik erzeugt und eine Art Schneeballeffekt auslöst.
Für Krypto-Börsen ist dies Alltag. Sie verdienen schließlich an Handelsgebühren und Liquidationen. In Phasen, in denen viele Trader falsch liegen, steigen die Einnahmen schneller als je zuvor.
Ein klassischer Fall von „Die Masse liegt meistens falsch“ – und genau das scheint sich auch in dieser Phase des Bitcoin-Markts wieder zu bewahrheiten.