Circle feiert ein starkes Börsendebüt. Der Herausgeber der Stablecoin USDC hat seinen lang erwarteten Börsengang erfolgreich abgeschlossen und dabei fast 1,1 Milliarden US-Dollar eingesammelt. Die Aktien wurden zu einem Preis von 31 US-Dollar pro Stück ausgegeben – deutlich über der ursprünglich erwarteten Spanne von 27 bis 28 US-Dollar.
Circle-IPO 25-fach überzeichnet
Circle und eine Gruppe bestehender Anteilseigner verkauften insgesamt 32 Millionen Aktien, nachdem die ursprünglich geplante Anzahl von 24 Millionen aufgrund der hohen Nachfrage erhöht worden war. Laut Bloomberg war die Nachfrage 25-mal höher als das Angebot – ein deutliches Zeichen für das große Vertrauen der Anleger in das Unternehmen.
Bei einem Ausgabepreis von 31 USD pro Aktie ergibt sich für Circle eine geschätzte Marktbewertung von rund 6,9 Milliarden US-Dollar. Unter Berücksichtigung aller Optionen, Warrants und RSUs liegt die verwässerte Bewertung sogar bei etwa 8,1 Milliarden US-Dollar.
Bekannte Namen waren mit dabei. So plant ARK Investment Management unter der Leitung von Cathie Wood ein Investment von bis zu 150 Millionen USD. Auch BlackRock möchte rund 10 % der verfügbaren Aktien erwerben. Circle wird unter dem Tickersymbol CRCL an der New York Stock Exchange gehandelt.
Die vollständigen Details findest du bei Bloomberg.
USDC gewinnt an zusätzlicher Glaubwürdigkeit
Circle ist vor allem bekannt als Herausgeber des USD Coin (USDC), einer Stablecoin, die an den US-Dollar gekoppelt ist. Ende März 2025 hielt USDC rund 29 % des gesamten Stablecoin-Marktes. Dieser Marktanteil könnte weiter steigen – insbesondere, wenn regulatorische Klarheit geschaffen wird.
In den USA wird derzeit über Gesetze zur Regulierung von Stablecoins beraten. Sollte diese Gesetzgebung verabschiedet werden, könnte das Stablecoins wie USDC zusätzliche Legitimität verleihen. Mit dem Börsengang positioniert sich Circle klar als ernstzunehmender Akteur in der Kryptobranche.
Das eingesammelte Kapital soll in Wachstum, Adoption und technologische Infrastruktur fließen. Und mit Schwergewichten wie JPMorgan, Citi und Goldman Sachs als IPO-Begleitern steht fest: Stablecoins sind kein Nischenphänomen mehr, sondern Teil des zukünftigen Finanzsystems.