Die Ethereum Foundation führt eine umfassende interne Umstrukturierung durch. Am 2. Juni gab die Organisation bekannt, dass sie ihr Protocol Research & Development-Team in eine neue, straffer organisierte Einheit mit dem Namen „Protocol“ umwandelt. Der Fokus liegt nun auf drei klaren Säulen: Skalierung der Ethereum-Basis (L1), Ausbau des Blobspace für Layer-2-Lösungen und Verbesserung der Nutzererfahrung.
Ethereum ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Kritische Entscheidungen: weniger Personal, klarere Ausrichtung
Im Rahmen dieser Umstrukturierung kam es auch zu Entlassungen. Wie viele Mitarbeitende betroffen sind, ist nicht bekannt. Die Foundation erklärt, dass einige Mitglieder des ursprünglichen F&E-Teams nicht in der Organisation verbleiben. Andere Projekte im Ethereum-Ökosystem werden ermutigt, diese Personen einzustellen.
Die Reorganisation erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Foundation unter Druck steht. Aus der Ethereum-Community wurde schon länger Kritik laut über fehlende Prioritäten und die langsame Lösung technischer Engpässe. Laut Co-Direktorin Hsiao-Wei Weng soll die neue Struktur für mehr Fokus und schnellere Ergebnisse sorgen.
Klare Ziele, explizite Führungskräfte
Jedes strategische Ziel erhält ein eigenes Team mit Leitung. Tim Beiko und Ansgar Dietrichs übernehmen die Leitung der Skalierung der Basisschicht, während sich Alex Stokes und Francesco D’Amato auf den Blobspace konzentrieren. Für die Verbesserung der Nutzererfahrung sind Barnabé Monnot und Josh Rudolf zuständig. Unterstützt werden sie von dem strategischen Berater Dankrad Feist.
Die Ethereum Foundation möchte mit diesen Veränderungen besser auf die Herausforderungen von Skalierbarkeit, Nutzererfahrung und Transparenz in der Entwicklung reagieren. Laut dem Team ist der neue Name „Protocol“ nicht nur symbolisch, sondern auch als Startpunkt für eine effizientere Zusammenarbeit gedacht.
Mehr über diese Reorganisation lesen Sie in diesem Artikel auf dem Blog der Ethereum Foundation.