Digitale Anlageprodukte ziehen erneut erhebliche Kapitalmengen an. Laut einem neuen Wochenbericht von CoinShares flossen in der vergangenen Woche insgesamt 286 Millionen US-Dollar in den Markt. Damit steigt die Serie von sieben positiven Wochen in Folge auf insgesamt 10,9 Milliarden US-Dollar.
Auffällig: Ethereum führt die Liste an, während Bitcoin offenbar eine Pause einlegt.
Ethereum ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Ethereum steigt, Bitcoin schwächelt
Ethereum verzeichnete Zuflüsse in Höhe von 321 Millionen US-Dollar – der größte Zufluss seit Dezember 2024. Damit summieren sich die Zuflüsse in den letzten sechs Wochen auf 1,19 Milliarden US-Dollar. Anleger scheinen wieder Vertrauen in die Kryptowährung zu gewinnen, die zu Jahresbeginn noch hinterherhinkte.
Bitcoin hingegen erlitt einen kleinen Rückschlag. Obwohl die Woche zunächst positiv begann, schlug die Stimmung nach einer Gerichtsentscheidung in New York um, bei der bestimmte US-Gebühren für illegal erklärt wurden. Die daraus resultierende Unsicherheit führte zu Abflüssen in Höhe von 8 Millionen US-Dollar – der erste Nettoabfluss seit sieben Wochen. Insgesamt belief sich der Zufluss bei Bitcoin in diesem Zeitraum auf 9,6 Milliarden US-Dollar.
Zuflüsse aus mehreren Regionen
Die Vereinigten Staaten bleiben führend mit einem Zufluss von 199 Millionen US-Dollar. Doch auch andere Regionen zeigen wachsendes Interesse: Hongkong verzeichnete 54,8 Millionen US-Dollar, Deutschland 42,9 Millionen US-Dollar und Australien 21,5 Millionen US-Dollar an neuen Mitteln. Eine Ausnahme bildet die Schweiz mit einem Abfluss von 32,8 Millionen US-Dollar – eines der wenigen Länder mit einem bislang negativen Jahresergebnis.
Ein weiterer auffälliger Rückgang betrifft XRP, das in der zweiten Woche in Folge Abflüsse verzeichnete. In dieser Woche belief sich der Nettoabfluss auf 28,2 Millionen US-Dollar, was auf Zurückhaltung unter den Anlegern hinweist.
CoinShares merkt an, dass das insgesamt verwaltete Vermögen von 187 Milliarden auf 177 Milliarden US-Dollar zurückgegangen ist – hauptsächlich bedingt durch Kursvolatilität. Dennoch bleibt das Interesse an Kryptowährungen als Anlageklasse weiterhin stark.